Sichtbarkeit von Onlinewerbung weiter niedrig

ViewabilityDie Sichtbarkeit von Display-Werbung (Online Banner etc.) liegt in Deutschland bei gerade einmal 55%.

 

Das belegen die neuesten Zahlen des Ad Verification Anbieters Meetrics für das 4. Quartal 2017.

 

Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich auf den hinteren Plätzen – aber immer noch vor Polen und der Schweiz.

 

Das bedeutet, dass nur gut die Hälfte der untersuchten Online Werbemittel für mindestens eine Sekunde mit 50% der Pixel im sichtbaren Bereich des Browsers angezeigt wurden („50/1 Standard“). Die andere knappe Hälfte der untersuchten Werbemittel erfüllten diese Anforderungen nicht.

 

GroupM hatte im vergangenem Herbst erklärt, für die eigenen Kunden nur noch Werbeinventar nach dem „100/1“ Standard (100% der Pixel des Werbemittels werden mind. eine Sekunde lang angezeigt) nutzen zu wollen.

 

 

Meetrics Viewability Report Q4 2017

 

Mehr Unternehmensbeteiligungen durch Beratungsunternehmen in 2017

Laut einer Studie des Beratungsunternehmen R3 gab es in 2016 mehr Beteiligungen im Bereich Werbung, Marketing und Ad Tech von Beratungsunternehmen als von Agenturen.

 

Unternehmensberatungen wie Accenture, Deloitte, IBM, KPMG und McKinsey investierten $1.2 Mrd., was einem 134%igen Anstieg in 2016 entspricht. Im Vergleich dazu sanken die Investitionen von Agenturen wie WPP, Dentsu, Omnicom, Interpublic und Publicis im gleichen Zeitraum um 46% auf $1.8 Mrd.

 

Insgesamt wurden in 2017 bei 401 Beteiligungen im Bereich Werbung, Marketing und Ad Tech $13,5 Mrd. investiert, ein Rückgang von 3% zu 2016.

 

In Europa gab es mit 34% und $3,7 Mrd. weltweit den größten Zuwachs bei M&A Geschäften. In Asien (-34%) und Latein Amerika (-45%) kam es in 2017 hingegen zu einem Rückgang der Beteiligungen, wobei China (-77%) mit nur 16 abgeschlossenen Transaktionen heraussticht.

Die USA hingegen waren auch 2017 der führende Markt bei M&A Geschäften, mit insgesamt 202 Transaktionen und einem Volumen von $6,6 Mrd.

 

https://www.mediapost.com

 

 

 

Programmatic Display-Werbung steigt weiter massiv

In der Horizont:

Programmatic-Advertising-228481-detailpAus einer aktuellen Prognose der Axel-Springer-Tochter E-Marketer geht hervor, dass die Ausgaben für den vollautomatischen und Horizontindividualisierten Ein- und Verkauf von Display-Advertising in Echtzeit bis 2019 massiv steigen werden.

 

Allein in Deutschland soll in diesem Jahr der Umsatz mit Programmatic-Digital-Display-Anzeigen um 29,7 Prozent auf insgesamt 1,438 Milliarden Euro ansteigen. Für 2019 schätzen die Marktforscher den Anteil von Programmatic Advertising in Deutschland sogar auf 74 Prozent aller Digital-Display-Ad-Spendings.

 

Besonders getrieben wird Programmatic von Mobile und Real-Time-Bidding (RTB). Laut E-Marketer werden 2018 rund 59 Prozent der gesamten Spendings in Programmatic Advertising in Deutschland auf Mobile entfallen. Der Anteil der Echtzeit-Versteigerung von Werbeplätzen soll bis 2018 auf 52 Prozent wachsen und somit hierzulande den größten Anteil aller Werbespendings in Programmatic Advertising ausmachen.

 

http://www.horizont.net

Imas-Studie: Digitalwerbung wird nicht akzeptiert

In der W&V:

imas_studie_digitalwerbungIn der groß angelegten Studie von Imas International, München, wurden 1013 Interviews mit Menschen geführt, die repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren stehen. Dabei wurden Kriterien wie „nervig“, „unterhaltsam“ oder „nützlich“ abgefragt, etwa „um Informationen über neue Produkte zu erhalten“.

 

Nach der aktuellen Erhebung schneiden ausgerechnet Print und Plakat am besten ab, Schlusslicht bei der Akzeptanz von Werbeformen ist das Medium Online.

 

Den größten Nutz-Faktor  testiert Imas dem Medium Fernsehen (69 Prozent) – mit dem Malus, dass zugleich 66 Prozent der Befragten TV-Werbung als nervig empfinden. Eine weitere Überraschung der Imas-Studie: Videowerbung im Internet funktioniert nicht annähernd so gut wie Spots im Fernsehen.

 

Out-of-Home-Werbung ist nach Imas „positiv im Bewusstsein verankert“, störe am allerwenigsten und gebe oft nützliche Tipps. Radio störe, nütze und unterhalte jeweils auf deutlich niedrigerem Niveau als Werbung im Fernsehen.

 

Mehr dazu unter

https://www.wuv.de/medien

 

 

Weniger Unternehmensbeteiligungen durch Agenturen in 2017

holdingcoconsultwesterneuropeNeuerdings werden immer mehr Unternehmensbeteiligungen im Bereich Werbung, Marketing und Ad Tech durch Private Equity- und Beratungsunternehmen abgeschlossen und immer weniger durch Agenturen.

 

Dadurch wurden in 4. Quartal 2017 laut dem neuesten Bericht von Campaign’s Breakfast Briefing 16,1% aller entsprechenden Beteiligungen von Private Equity Unternehmen getätigt. Zusätzlich mischten aber auch immer mehr Beratungsunternehmen im Werbe-M&A-Geschäft mit, hier besonders im digitalen Bereich.

 

In 2017 haben sich die M&A Geschäfte verstärkt auf Westeuropa konzentriert: Ein Viertel aller Unternehmensbeteiligungen in den Bereichen Werbung, Marketing und Ad Tech wurden in dieser Region getätigt. In 2016 waren es hingegen nur 16%. Der Bericht führt weiterhin aus, dass Westeuropa die einzige Region ist, die eine Zunahme des Beteiligungsgeschäfts in dem angegebenen Zeitraum verzeichnen konnte.

 

Mehr unter:

https://www.campaignlive.co.uk/

US: TV Werbung und OOH treiben Online-Suche an

NielsenOAAA-Jan2018Laut einer Studie von Nielsen und der Outdoor Advertising Association of America (OAAA) sind einige traditionelle Werbeformen effektiver als Online-Banner beim Auslösen von Suchaktivitäten in sozialen Netzwerken.

 

TV-Werbung und OOH sind demnach die leistungsstärksten traditionellen Werbeformen, wobei OOH nachweislich die kostengünstigste ist.

 

Die Ergebnisse zeigen, dass ein Großteil (57%) der erwachsenen US Bürger die Plattformen Google, Bing, Yahoo oder andere genutzt hat, um Informationen zu bekommen zu etwas, das in den letzten 6 Monaten im Fernsehen gesehen wurde.

Fast die Hälfte (46%) der Umfrageteilnehmer gab an, nach etwas gesucht zu haben, das zum Beispiel auf einem Plakat, an einer Bushaltestelle oder in einem Kino gesehen wurde.

Andere Werbeformen waren geringfügig seltener der Auslöser um nach weiteren Informationen online zu suchen, wie zum Beispiel Print (36%), (Online-)Banner-Werbung (36%) und Radio (35%).

 

Die Studie veranschlagte den gesamten Werbeetat aller aufgeführten Medien mit $7,6 Mrd. in 2016.  Davon entfiel laut Studie der größte Anteil von 56% auf Werbung im TV und der geringste auf OOH (7%) und Banner-Werbung (6%).

 

Nach Evaluierung der vorliegenden verschiedenen Parameter folgerten die Forscher, dass OOH und Banner-Werbung trotz der geringen Ausgaben die kosteffektivsten Werbeformen darstellen und im Vergleich dazu TV Werbung die ineffektivste.

 

Mehr unter:

https://www.marketingcharts.com/

UK: MediaCom startet Programmatic DOOH Lösung

inocent-drMediaCom UK hat diese Woche eine Programmatic Buying Plattform für Digital Out of Home gestartet.

 

Die erste damit gebuchte Kampagne für Innocent Drinks wird einen Monat in  wichtigen Städten in Großbritannien laufen.

 

MediaCom verspricht sich von der Lösung eine enorme Effizienzerhöhung u.a. durch durch verbessertes Geotargeting.

 

Traditionell haben Agenturen DOOH Werbung manuell eingebucht.  Mit der neuen automatisierten Technologie können laut MediaCom Marken ihre Zielgruppe viel flexibler erreichen. Hierfür können ca. 55 Mio. Geo-Datenpunkte vom Mobile Data Spezialist Mobsta genutzt werden.

 

 

http://www.netimperative.com

Deutsche vertrauen Künstlicher Intelligenz

KIIn der Horizont:

Eine aktuelle Auswertung des Digitalverbands Bitkom kommt zu dem Schluß, dass eine Mehrheit der Deutschen in bestimmten Situationen eher der Entscheidung einer Künstliche Intelligenz (KI) als der eines Menschen vertrauen würde.

 

Beispielsweise würden laut Umfrage 15 Prozent der Befragten eher die Entscheidung einer KI akzeptieren als die eines Bankangestellten, wenn es um die Beantragung eines Kredits bei der Bank ginge. 10 Prozent würden sich außerdem nach einem Verkehrsunfall lieber einer KI als einem menschlichen Richter stellen.

 

Insgesamt betrachtet würden sechs von zehn Bundesbürgern in bestimmten Situationen eine KI-Entscheidung einer menschlichen vorziehen. Der Rest lehne dies grundsätzlich ab.

 

Die Geschlechter unterscheiden sich laut Bitkom nicht in ihrem Antwortverhalten. Die Akzeptanz für KI schwindet allerdings bei älteren Bundesbürgern deutlich. So gibt eine Mehrheit von 56 Prozent der über 65 Jährigen an, generell keine KI-Entscheidungen anstelle der eines Menschen akzeptieren zu wollen.

 

Für den Digitalverband ist Künstliche Intelligenz eine Schlüsseltechnologie, die sich in den kommenden Jahren nicht nur maßgeblich auf unser tägliches Leben, sondern auch auf die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wirtschaft und auf die öffentliche Hand auswirken wird. Bitkom-Präsident Achim Berg schlussfolgert „Künstliche Intelligenz hat ein enormes Potenzial, unser Leben zu verbessern – etwa im Gesundheits- und Bildungswesen oder in der Verwaltung. Wir müssen hierzulande alles tun, um das Potenzial von KI für die digitale Gesellschaft bestmöglich zu nutzen und gleichzeitig die vielen offenen rechtlichen und ethischen Fragen klären“.

 

http://www.horizont.net