Mit einem interaktiven Plakat will Misereor die Spendenbereitschaft der Bevölkerung steigern: Zieht man eine Kreditkarte durch den im digitalen Plakat integrierten Leseschlitz, gehen automatisch zwei Euro an die Hilfsorganisation. Auch das Ergebnis der Spende wird sofort sichtbar: Bei dem einen Motiv durchtrennt man mit der Karte die gefesselten Hände eines philippinischen Gefängniskindes. Bei der zweiten Kreation schneidet man von einem Brotlaib eine Scheibe ab und hilft so einer Familie in Peru. Das „PlaCard“ stand bisher an den Flughäfen in Hamburg und Amsterdam und wurde von der Hamburger Agentur Kolle Rebbe gemeinsam mit STRIPE.COM, einem US-Anbieter für Mobile-Payments, realisiert.
Archiv für den Monat: April 2014
Amscreen wächst in der Schweiz
Amscreen vergrößert sein Portfolio in der Schweiz: Der nach eigenen Angaben größte Anbieter von digitalen Out-of-Home-Medien in Europa will noch in diesem Monat sein BP Tankstellen-Netz in der Alpenrepublik um zehn weitere Standorte erweitert haben. Damit umfasst das Angebot von Amscreen in der deutschen und französischen Schweiz, das von Goldbach Media vermarktet wird, insgesamt 69 Screens.
OMC: Aufmerksamkeit steigt außer Haus um 33 Prozent
Menschen, die sich außer Haus bewegen, sind um 33 Prozent aufmerksamer als Personen, die sich in ihren eigenen vier Wänden befinden. Diese erhöhte Aufmerksamkeit kann auch zu einer besseren Aufnahme und Erinnerung von Werbebildern führen. Zu diesen Ergebnissen kam eine Studie, die das Forschungsinstitut COG Research und die Universität Durham für den britischen Fachverband Outdoor Media Centre (OMC) durchgeführt haben.
APG/SGA und der Zoo Zürich starteten erste schweizer NFC-Plakatkampagne
In der Schweiz ging soeben die erste NFC-Plakatkampagne an den Start. Seit Anfang der Woche hängen an rund 150 Stellen im Stadtgebiet sowie im Zoo Zürich Plakate, die mit NFC-Tags versehen sind. Diese fordern die Schweizer auf, im Rahmen eines Wettbewerbs das genaue Geburtsdatum eines Elefantenbabys, das im Zoo Zürich erwartet wird, vorherzusagen. Der Tipp kann dabei mittels NFC abgegeben werden. Hält der Smartphone-Nutzer sein mobiles Device an die markierte Stelle, öffnet sich automatisch die entsprechende Microsite mit den Eingabefeldern. Für die Kreation verantwortlich ist die Agentur Futurecom.
APG/SGA-Chef Daniel Hofer wird Deutschland-CEO und Vorstand bei JCDecaux
JCDecaux erweitert seine Führungsriege: Die weltweite Nummer Eins in der Außenwerbung hat Daniel Hofer und Emmanuel Bastide in den Vorstand berufen. Ab dem 1. September wird Hofer, der seit 2010 CEO des Schweizer Out-of-Home-Marktführers APG/SGA ist, als CEO für Deutschland, Österreich, Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien verantwortlich sein. Emmanuel Bastide, der schon seit 1998 in verschiedenen Positionen im JCDecaux-Konzern tätig ist, bekleidet seit 2007 in der Gruppe die Funktion des CEO für Asien.
Die Europäer sind wieder in Konsumlaune
Zum ersten Mal seit 2008 macht sich wieder Optimismus unter den Europäern breit: Nach fünf Krisenjahren sind sie davon überzeugt, dass es wirtschaftlich wieder bergauf geht. Die Folge davon: Durchschnittlich 40 Prozent der Verbraucher in Europa planen, ihre Konsumausgaben in 2014 zu erhöhen. Zu diesem Ergebnis kommt der Europa Konsumbarometer 2014, den das Marktforschungunternehmen BIPE im Auftrag von Commerz Finanz durchgeführt hat. Vor allem für Reisen und Freizeit wollen die Europäer ihr Geld ausgeben (49 Prozent), aber auch Smartphones (27 Prozent) und Tablets (22 Prozent) stehen hoch im Kurs. Dabei geht der Trend zu vermehrtem Konsum im Internet: Zwar bleibt der stationäre Handel weiterhin attraktiv, doch über ein Drittel (37 Prozent) der Europäer plant, künftig verstärkt online einzukaufen.
Gewista treibt DooH in Österreich voran
Die Gewista, Österreichs größter Anbieter von Out-of-Home-Medien, startet eine Digitalisierungsoffensive: Der Außenwerbe-Marktführer, der mit Infoscreen Österreich über ein DooH-Netz in Bussen, Trams und U-Bahnen verfügt, wird nach und nach auch die U-Bahnhöfe in Wien mit DooH ausstatten. Den Anfang machen die Stationen Stephansplatz, wo bereits über 100 HD-Screens installiert wurden, sowie Karlsplatz. Bis Ende 2015 sollen sieben Wiener U-Bahnhöfe mit dem „Digital Media“-Netz ausgestattet sein. Danach könnte sich Gewistas CEO KR Karl Javurek auch eine Digitalisierung von Produkten an der Oberfläche vorstellen.
Einmal Haare Schneiden und Shoppen, bitte!
Eine neuartige Verbindung zwischen Digital Out-of-Home und E-Commerce schafft das neue Salonnet24, das jetzt im April in eine erste Testphase geht und das von United Digital Screens vermarktet wird. Wie das Branchenmagazin „W&V Werben und Verkaufen“ berichtet, werden bundesweit erst einmal 100 Friseursalons mit Tablet-PCs ausgestattet, die sowohl als Kommunikationsplattform als auch als Sales-Channel genutzt werden können.
Wer sich künftig bei einem Friseur, der an Salonnet24 angeschlossen ist, die Haare schneiden lässt, bekommt nun statt den üblichen Zeitschriften ein Tablet in die Hand gedrückt. Damit kann er sich die durchschnittlich 1,5 Stunden, die ein Friseurbesuch dauert, mit Lesen oder Shoppen vertreiben. Der Clou bei der Geschichte: Wer im (übersichtlich gehaltenen) Shop etwas kaufen will, bezahlt einfach an der Friseurkasse. Das Tablet dient aber auch der B-2-B-Kommunikation zwischen Friseur und Großhandel, wozu ein zweiter, abgegrenzter Bereich zur Verfügung steht.
Werbungtreibende haben somit die Möglichkeit, sowohl die Friseure als auch die Endkunden anzusprechen. Im Spätsommer erfolgt der Roll-Out auf 10.000 bereits definierte Salons, was eine potenzielle Reichweite von 3,5 Millionen Endkunden im Monat bedeutet. In den nächsten drei Jahren soll das Netz auf über 30.000 Friseurläden anwachsen. Weitere Infos dazu gibt es unter