TV verliert Zuschauer und große Sender Marktanteile

tv_verliert_zuschauer_grosse_sender_buessen_marktanteile_ein3_grossIn der W&V:

 

Beim Gesamtpublikum ab drei Jahren hielten sich die Verluste noch in Grenzen. Die Anzahl der Fernsehminuten pro Tag sank von 223 auf 221 Minuten.

 

Deutlich stärker fiel der Rückgang beim jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren aus. Das sah nur noch 160 Minuten pro Tag fern – 2016 waren es noch 171 Minuten gewesen.

 

Das ermittelte die Marktforschungsfirma Media Control die die von der GfK-Fernsehforschungermittelten Daten bis zum 28. Dezember auswertete.

 

Die Gründe: Jüngere nutzen andere Medien. Vor allem aber werden Streamingdienste immer wichtiger. Diese werden von der GfK-Quotenmessung nicht erfasst und sie halten ihre Nutzungsdaten streng unter Verschluss. Auch für die Mediatheken, die immer stärker genutzt werden, fehlen Daten, weil der mobile Gebrauch nicht ausgewertet wird.

 

Marktführer im linearen TV blieb zum sechsten Mal in Folge das ZDF, das auf einen Marktanteil von 13,1 Prozent (nach 13,0 Prozent im Vorjahr) kam. Das Erste büßte von 12,1 auf 11,3 Prozent ein.

 

Auch die großen Privat-TV-Anbieter hatten Mühe – sie verloren viel Publikum an kleinere Sender.  RTL büßte von 9,7 auf 9,2 Prozent ein. Sat.1 gab von 7,3 auf 6,7 Prozent nach und ProSieben von 5,0 auf 4,5 Prozent. Bei Vox hielt sich der Rückgang von 5,2 auf 5,1 Prozent in Grenzen. Dahinter bröckelte Kabel eins von 3,8 auf 3,4 Prozent, RTL II von 3,5 auf 3,2 Prozent.

 

Mehr in der W&V:  https://www.wuv.de

DOOH demnächst auch auf dem Mond

moon space explorationNach „DOOH in the Sky“ jetzt „DOOH on the Moon“: Das japanische Startup Ispace will bis 2020 eine eigene Mondlandung durchführen und eine Mondlandefähre als Beamboard benutzen:

 

Erdlinge können dann zum Beispiel ihr Unternehmenslogo mit der Erde im Hintergrund anzeigen lassen (und das Bild auf die Erde übertragen lassen).

 

Ob es was wird, kann noch keiner sagen. Aber immerhin hat Ispace in einer aktuellen Finanzierungsrunde 90 Millionen Dollar von Investoren einsammeln können.

 

http://www.businessinsider.com

UK: Marriott nutzt als Erster „DOOH in the Sky“

Marriot_LightVert-20171220030031522Marriott setzt als erster Werbungtreibender eine Technolgie des englischen Startups Lightvert ein (wir berichteten), mit der Bilder per Laser direkt auf die Netzhaut der Betrachter projiziert werden.

 

Dadurch entsteht der Eindruck, dass das Bild in der Luft schwebt.

 

Mariott wird drei Tage lang auf Londons South Bank Bilder vom Eiffel Turm und dem Kolosseum als Teil seiner „Travel brilliantly“ Kampagne zeigen.

 

Die Bilder werden dann über der Themse schweben (wenn die Zuschauer an der richtigen Stelle stehen und in die richtige Richtung schauen).

 

https://www.campaignlive.co.uk

 

USA: Immer mehr Werbekunden machen Programmatic selbst

anaprogrammatic_FXwwSd3Die Zahl der Werbungtreibenden in den USA, die Programmatic Buying selbst durchführen, hat sich im vergangenen Jahr verdopppelt.

 

Eine aktuelle Umfrage der US-amerikanischen Association of National Advertisers (ANA) unter ihren Mitgliedern ergab, dass 35% der Befragten den programmatischen Einkauf ganz oder teilweise in-house abwickeln. Im vergangenen Jahr waren es noch 14%.

 

https://www.mediapost.com

http://www.thedrum.com

Werbebetrüger kassierten 1,27 Milliarden Dollar pro Jahr

ondrej-supitar-203465-94686d7a8f77ed82Auf Heise.de:

 

Google hat sich für eine neue Studie mit Werbedienstleistern und Verlagen wie der New York Times, der Washington Post und Business Insider zusammengetan, um das Ausmaß von Werbebetrug in digitalen Medien zu untersuchen.

 

Das Ergebnis: Teilweise wurde mehr als fünfzigmal so viel Werbung verkauft als die gebuchten Webseiten tatsächlich ausgespielt haben. Damit wanderten hochgerechnet  täglich 3,5 Millionen US-Dollar an Betrüger, die eigentlich an Verlage hätten ausbezahlt werden sollen. Dies entspräche einem jährlichen Schaden von 1,27 Milliarden US-Dollar.

 

Der Werbebetrug wird besonders durch Programmatic Advertising ermöglicht. Durch die Zersplitterung des Marktes fehlt vielen Werbekunden die Übersicht, an wen konkret sie ihre Werbegelder bezahlen.  Betrüger nutzen dies, indem sie vorgeben, im Auftrag bestimmter Websites Werbeplätze zu vermarkten.

 

Google empfiehlt zur Abwehr dieses Werbebetrugs die Industrie-Initiative Ads.txt. Hier können Website-Betreiber über eine standardisierte Textdatei veröffentlichen, mit welchen Werbemarktplätzen sie tatsächlich zusammenarbeiten.

 

Mehr dazu unter: https://www.heise.de/

Mittelstand nutzt digitale Werbeformen kaum

crossvertiseIn der W&V:

 

Eine aktuelle Umfrage der Online-Werbebuchungsplattform Crossvertise ging der Frage nach, warum hauptsächlich große Werbekunden wie P&G oder Mini digitale Angebote wie addressable Smart-TV oder DOOH nutzen, nicht aber mittelständische Unternehmen.

 

Das Ergebnis überrascht, da gut 70% und mehr der Befragten angeben die angebotenen Möglichkeiten nicht zu kennen und von den restlichen Befragten nur ein sehr geringer Prozentsatz diese auch nutzen. Außerdem kennen insgesamt nur 4,6 % der Befragten das Prinzip von digitaler Außenwerbung (DOOH) und haben sie auch genutzt. Gut 30% haben laut Umfrage bis jetzt noch nicht einmal von digitaler Außenwerbung gehört.

 

Sehr beliebt ist unter den Befragten (83%) hingegen die Online Werbung. Aber auch die klassischen Werbeformen wie Plakat und Print werden immer noch von 75% der Befragten genutzt.

 

Laut Crossvertise könnten in Zukunft jedoch auch digitale Werbemaßnahmen über addressable TV für mittelständische Unternehmen interessant werden, da nach Regionen oder Zielgruppenmerkmalen wie Alter oder Geschlecht ausgesteuert werden kann. Dadurch wäre diese Form der Werbung für kleinere Unternehmen interessant, da keine nationalen Kampagnen bezahlt werden müssten.

 

https://www.wuv.de/

UK: Programmatischer Markt wächst weiter

emarketer_programmaticWie eMarketer schätzt werden Werbetreibende bis Ende 2017 bis zu £3,39 Mrd. für programmatische Geschäfte ausgegeben haben. Das sind bis zu 23,5% mehr als in den vorangegangenen 12 Monaten.

 

Desweiteren prognostizieren die Analysten, dass Großbritannien auch weiterhin Marktführer im programmatischen Bereich bleiben wird und das starke Wachstum sich auch in den nächsten Jahren fortsetzt.

 

Desktop Werbung wird hingegen eine immer geringere Rolle in der programmatischen Werbung einnehmen. Dieses Jahr wurden nur £743,8 Mio (22%) für programmatische Werbung ausgegeben und bis 2019 soll sich dies weiter verringen, auf nur noch £609,5 Mio (13,5%).

 

https://www.campaignlive.co.uk/

 

Ströer kauft Außenwerber

stroeer_aussenwerber3Die Ströer-Gruppe teilte gestern mit, dass man die Mehrheit an der Hamburger UAM Media Group übernommen habe. Damit baut Ströer sein Geschäft in Bereich der Außenwerbung in Deutschland weiter aus und erhofft sich durch diesen Zukauf einen zusätzlichen Umsatz von bis zu 40 Millionen Euro jährlich.

 

Mit der Übernahme von UAM erwirbt Ströer ein bundesweites Netz  von mehr als 10.000 digitalen Werbebildschirmen, an Standorten an denen hauptsächlich junge Zielgruppen in Ballungsräumen erreicht werden können.

 

Udo Müller, Ströer-Gründer und Co-CEO, kommentiert den Deal so: „Das Produktportfolio von UAM ist die ideale Ergänzung für unsere integrierten Angebote entlang des Marketing- und Sales-Funnels sowie entlang der gesamten Customer Journey – von Zuhause über die Verkehrswege bis zum PoS.“

 

https://www.wuv.de/medien