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PwC: Mehr als 50% des DOOH-Wachstums in Asien

PwC OoH GrowthDer aktuelle Entertainment & Media Outlook von PwC geht davon aus, dass der Ausbau der Infrastruktur im asiatisch-pazifischen Raum, angeführt von China, die Kapazität für neue DOOH-Bestände bis 2023 merklich erhöht. Die Region wird im Prognosezeitraum insgesamt bis 53% zum Anstieg der weltweiten OOH-Einnahmen beitragen.

 

Laut PwC wird die Digitalisierung weiterhin das Wachstum der Out-of-Home (OOH)-Werbung vorantreiben, da immer mehr statische Displays in digitale Flächen umgewandelt werden und die Werbetreibenden zunehmend die Möglichkeiten der Zielgruppenmessung und des programmatischen Einkaufs nutzen.

 

Neue Marktteilnehmer bei OOH wie Streaming-Plattformen, Suchmaschinenanbieter und E-Commerce-Unternehmen – angezogen durch den steigenden Wert der Datenerfassung innerhalb des Formats – verändern zudem die Wettbewerbslandschaft.

 

Ab dem Jahr 2021 werden die physischen OOH-Umsätze infolge der fortschreitenden Digitalisierung zurückgehen, da statische Plakate und Displays in Schlüsselmärkten auf digital umgestellt werden.

 

https://mediaoutlook.pwc.com/

Verizon Media nimmt DOOH in DSP auf

11ab991848423b3c38d3073424036bc0Verizon Media hat letzte Woche bekanntgegeben, nun auch DOOH Werbeinventar auf seiner omnichannel Demand-Side Plattform (DSP) anzubieten.

 

Über das neue programmatische DOOH – Angebot können Werbetreibende zur Zeit Werbung auf digitalen Screens an verschiedenen Orten in den USA, U.K., Kanada und den Niederlanden platzieren.

 

Verizon arbeitet dazu mit Rubicon Project zusammen. Die Screens werden von Clear Channel Outdoor, Lamar, Zoom Media, Captivate und Hivestack und Broadsign zur Verfügung gestellt.

 

Verizon Media versucht unter anderem, mit diesem Angebot im von Facebook, Google and Amazon dominierten digitalen Werbemarkt Fuß zu fassen.

 

https://www.marketingdive.com/news/

Real-Time Advertising: Wie schnell ist Echtzeit?

Stoppuhr_Time_Watch_rcfotostock_cropIn einem Beitrag im Adzine wird der Frage nachgegangen warum Werbung im Zeitalter von Real-Time Advertising manchmal etwas länger braucht bis sie wirklich geladen ist.

 

Im Ergebnis handelt es sich um ein komplexes Zusammenspiel vieler Faktoren, wie z. Bsp. Adserver auf Vermarkterseite, Format des Werbemittel und auch ganz banal das Endgerät des Nutzers, die die erlebte Geschwindigkeit beim Seitenaufbau beeinflussen.

 

Wolfgang Thomas, Geschäftsführer von NetzwerkReklame in Hamburg erläutert „bei programmatischer Werbung kommt noch die entsprechende Systemkette hinzu, bestehend aus Sell Side Platform (SSP), Demand Side Platform (DMP), Brand Safety Tools und gegebenenfalls noch Data Management Platforms“ – alles Faktoren, die die Geschwindikeit der Ausspielung beeinflussen können.

[…]

Nach Einschätzung von Rasmus Giese, CEO von United Internet Media bevorzugen Publisher außerdem „Content First“-Strategien, wobei das Laden des Seiteninhalts abgewartet wird und erst dann die Ad-Auslieferung stattfindet. Auch bei Google wird von Websites ein asynchrones Laden der Inhalte erwartet, um ein gutes Ranking zu erreichen. „Letztlich ist es eine Balance zwischen Nutzererwartungen für optimale Reichweite und den Interessen der Anzeigenkunden, die wir als Mediaplaner vertreten“, sagt Thomas.

[…]

Insgesamt ist man sich einig, dass das Hauptproblem nicht im Anzeigeneinkauf oder im programmatischen Handel an sich liegt, denn ein Real-Time-Bidding-Verfahren dauert meist nur 250 Millisekunden.  […]  In der Hauptsache sind die Verzögerungen der hohen Komplexität der digitalen Infrastruktur im Real-Time Advertising geschuldet und es ist letztlich die Aufgabe der Technologiedienstleister, die verschiedenen Systeme leistungsfähig miteinander zu vernetzen.

 

Frank Vogel, Sprecher der Geschäftsleitung G+J e|MS, merkt darüber hinaus an, dass es sich bei Real-Time Advertising nicht um ein Geschwindigkeitsversprechen für den Kunden handelt, sondern vielmehr „ein Echtzeitprozess zur Entscheidungsfindung während des Ladens der Website“ und dieser auf dem Zusammenspiel der Systeme beruht.  Schließlich ist die Ausspielung der Werbung nur so schnell, wie die langsamste Komponente des Systems es zulässt, so dass man den Gesamtprozess bei Verbesserungen im Auge haben muß.

 

www.adzine.de

 

 

2019 wird 65% der digitalen Werbung programmatisch gebucht

Swiss-Vor-9-Bild-7-255687-detailnpIn der Horizont:

 

Die neueste Zenith Programmatic Marketing Forecast prognostiziert, dass programmatische Werbung in den nächsten Jahren weltweit um 19 Prozent wachsen wird und ein Volumen von 84 Milliarden US-Dollar erreicht.

 

Im laufenden Jahr gaben Werbekunden 70 Milliarden Dollar für porgrammatische Werbung aus. In 2019 werden es 84 Milliarden Dollar sein, was 62 Prozent der Ausgaben für digitale Medien entspricht. Im Jahr 2020 werden laut Zenith 98 Milliarden US-Dollar für programmatische Werbung ausgeben werden, was 68 Prozent ihrer Ausgaben für digitale Medien entsprechen wird.

 

Insgesamt geht Zenith davon aus, dass die programmatische Werbung in 2019 um 19 Prozent wachsen wird, gefolgt von 17 Prozent Wachstum im Jahr 2020 (in 2017 waren es noch 32 Prozent, in 2018 noch 24 Prozent Wachstum).

 

Die USA stellen mit 40,6 Milliarden US-Dollar und 58 Prozent der Gesamtausgaben in 2018 den größten programmatischen Werbemarkt. Dort werden bereits 83 Prozent aller digitalen Medien programmatisch gehandelt. An die zweite Stelle setzt sich Kanada mit 82 Prozent Programmatic-Anteilen an der digitalen Werbung.

 

Bis 2020 wird in diesen Märkten (einschließlich UK und Dänemark) die programmatische Werbung über 80 Prozent der digitalen Medien ausmachen. Kanada wird laut Zenith Prognose in 2020 sogar schon zum reinen programmatischen Handel übergegangen sein.

 

Insgesamt hat die Einführung von Datenschutzvorschriften wie der DSGVO laut Zenith zu einer Verlangsamung programmatischen Wachstums geführt. Zenith erwartet aber, dass früher oder später alle Märkte dem Beispiel Kanadas folgen werden und den programmatischen Handel zur Standardeinkaufs-Methode für alle Medien machen.

 

www.horizont.net

www.zenithmedia.com

UK: Programmatischer Markt wächst weiter

emarketer_programmaticWie eMarketer schätzt werden Werbetreibende bis Ende 2017 bis zu £3,39 Mrd. für programmatische Geschäfte ausgegeben haben. Das sind bis zu 23,5% mehr als in den vorangegangenen 12 Monaten.

 

Desweiteren prognostizieren die Analysten, dass Großbritannien auch weiterhin Marktführer im programmatischen Bereich bleiben wird und das starke Wachstum sich auch in den nächsten Jahren fortsetzt.

 

Desktop Werbung wird hingegen eine immer geringere Rolle in der programmatischen Werbung einnehmen. Dieses Jahr wurden nur £743,8 Mio (22%) für programmatische Werbung ausgegeben und bis 2019 soll sich dies weiter verringen, auf nur noch £609,5 Mio (13,5%).

 

https://www.campaignlive.co.uk/