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UK: DOOH wächst um 17% im dritten Quartal

Outsmart_OOHOutsmart_DOOHOutsmart, die Handelsorganisation für die Out of Home (OOH)-Industrie, hat bekannt gegeben, dass der für das Quartal Juli bis September 2019 gemeldete Out of Home Umsatz den Gesamtmarkt im Vergleich zum Vorjahr um +9,8% von 300 Millionen Pfund in Q3 2018 auf 330 Millionen Pfund in Q3 2019 anwachsen ließ.

 
Die von PwC durchgeführte Studie macht deutlich, dass Digital Out of Home in Q3 ein Wachstum von +17,1% verzeichnete, vergleichbar mit Q2 (+17,2%) und stärker als im Q1 2019 (+11%).

 

Der Anteil von Digital am Gesamtumsatz im dritten Quartal betrug 54%. Classic Out of Home verzeichnete auch im dritten Quartal ein Wachstum (+2,4%), leicht über dem Niveau des zweiten Quartals (+2,3%).

 
Daten von Route zeigen außerdem, dass die anhaltenden Investitionen in digitale Bildschirme die Reichweite erhöhen. Digital Out of Home wird inzwischen jede Woche von 69% der erwachsenen Bevölkerung gesehen. Die Reichweite von Classic Out of Home hat wenig Raum zum Wachsen, 98% sehen jede Woche eine Plakatwerbung, eine Zahl, die in den letzten Jahren stabil geblieben ist.

 

Zum Vergleich: Alle DOOH-Werbeträger haben in Deutschland eine Nettoreichweite von 73%; im 3. Quartal lag im Außenwerbemarkt der Digitalanteil aber nur bei nur 28%.

 

https://www.worldooh.org/

Programmatic DOOH auf dem Weg zum „Mainstream“ in 2020

dig-20191030045902368Immer mehr Medienagenturen sagen, dass sie beginnen, ihre Teamstrukturen zu ändern, um einen programmatischen Handel mit Digital Out of Home zu ermöglichen.

 

Außerdem fordern sie Out-of-Home Medieninhaber auf, mehr digitale Bestände für den programmgesteuerten Handel bereitzustellen, wie eine Umfrage unter Medieneinkäufern und Spezialisten ergab.

 
In seinem jüngsten, alle zwei Jahre erscheinenden Bericht State of the Nation Global Marketplace, prognostiziert der programmatische DOOH-Handelsmarktplatz von JCDecaux, VIOOH, dass 2020 das Jahr sein wird, in dem programmatische digitale Außenwerbung „Mainstream“ wird.

 

DOOH wächst fast doppelt so schnell wie die gesamte OOH-Branche, so die neuesten Zahlen der Advertising Association/Warc. Die britischen OOH-Spendings hatten 2018 einen Wert von £1,21 Mrd., und fast die Hälfte davon (49,9%) war digital. Für 2019 wird ein Wachstum von 6,9% prognostiziert, verglichen mit 13,4% für DOOH.

 

Joel Livesey, Director of Partnerships, EMEA, sagt voraus: „Programmatische Pipes werden für DOOH normal werden [2020]. Das heißt nicht, dass es die Go-to-Technologie wird – davon sind wir noch weit entfernt – aber wir werden weit über die branchenweit erste Phase hinausgehen, in der wir uns jetzt befinden.“

 

https://www.campaignlive.co.uk/

 

Australien: Monströse digitale Plakate tarnen sich als Münztelefone

TC_233351b0-5image_storyTC_625b1e36-a_Image_In_BodyIn Australien findet die erste große Umgestaltung der Telefonzelle seit 1983 statt. Aber Telstras neue Vision trifft auf den Widerstand einiger Räte, und die Angelegenheit wird inzwischen vor Gericht verhandelt.
Um die Payphones für die Bedürfnisse der modernen Australier fit zu machen, bieten die überarbeiteten Telefone von Telstra mobiles Laden, Wi-Fi-Zugang über Telstra Air (kostenlos oder über einen Telstra-Breitbandplan, je nach Gebiet) und große digitale Werbedisplays.

 

Wie bereits berichtet wehren sich nun aber zum Beispiel Melbourne und Sydney und weitere Stadtverwaltungen gegen diese neue Art von Telefonzellen in den Innenstadtbereichen.

 

Sydneys Oberbürgermeister Clover Moored beschrieb die neuen Stände als „Trojanisches Pferd für die Werbung“.

 

Gemäß den bestehenden Universal Service Obligation (USO) Vereinbarungen muss Telstra allerdings öffentliche Telefone als Teil seines Standard-Telefondienstes bereitstellen. Die USO ist eine Verbraucherschutzmaßnahme, die sicherstellt, dass jeder Zugang zu Festnetz- und Münztelefonen hat, unabhängig davon, wo er wohnt oder arbeitet. Telstra ist der einzige Anbieter von USO-Diensten in Australien.
Die USO wird durch eine von der Australian Communications and Media Authority verwaltete Industrieabgabe finanziert. Dies bedeutet, dass registrierte Anbieter mit Einnahmen von über 25 Millionen AUD pro Jahr zur Abgabe beitragen, einschließlich Telstra.

 

Im Jahr 2016 wurden 40 Payphones von den Planern der Stadt Melbourne genehmigt und im folgenden Jahr installiert, was den Beginn der Pläne von Telstra für einen landesweiten Rollout markiert. Telstra gab damals an, dass die Kabinen eine „low-impact“ Infrastruktur seien und daher keine Planfeststellung gemäß dem Telekommunikationsgesetz 1997 (Cth) erforderlich sei. Im Jahr 2017 ging Telstra dann die Partnerschaft mit dem Außenwerbeunternehmen JC Decaux ein.

 

Es sollten ürsprünglich in Sydney, Melbourne, Brisbane, Adelaide und Perth zunächst 1.860 Payphones aufgerüstet werden. Diese fünf Städte machen 64% der Bevölkerung des Landes und 77% der Werbeausgaben aus. Anfang diesen Jahres wurde der Antrag von Telstra auf 81 neue Kabinen allerdings von der Stadt Melbourne blockiert, und die Stadt leitete ein Verfahren vor dem Victorian Civil and Administrative Tribunal ein, um die Kabinen neu zu definieren, da sie nicht low-impact wären.  Da der Rat 2017 die Installation von 40 Kabinen genehmigte, ist unklar, warum sich seine Position inzwischen geändert hat.

 

Der Stadtrat von Melbourne und Vorsitzende der Planungsabteilung, Nicholas Reece, kommentierte die Entscheidung damit, dass die neuen Münztelefone auf belebten Fußwegen zu Staus führen würden und beschrieb sie als „monströse digitale Plakate, die sich als Münztelefone tarnen„. Er sagte, die Stände seien „Teil einer Umsatzstrategie für Telstra“.

 

Allerdings hindert die Bundesgesetzgebung Telstra nicht daran, Werbung auf Münztelefonen zu schalten. So könnte der bestehende Gerichtsprozess von dem Argument des Stadtrats von Melbourne abhängen, dass die neuen Payphones von Telstra durch die Vergrößerung der digitalen Displays nicht mehr low-impact sind. Das Ergebnis des Prozesses wird Anfang nächsten Jahres erwartet.

 

https://menafn.com/

UK: Clear Channel erweitert sein Pub & Bar DOOH Netzwerk

princestrustsocialiteClear Channel betreibt mit seinem Socialite Network – bestehend aus 500 Digital Out of Home Screens bereits das größte Pub- und Bar-Netzwerk in Großbritannien.

 

Nun erweitert Clear Channel durch eine Kooperation mit der Stonegate Pub Company das Netzwerk um weitere 150 digitale Bildschirme.

 

Die neuen Bildschirme werden an Premium Standorten innerhalb der Pubs und Bars von Stonegate installiert, wo sie durch durch hohe Verweilzeiten und Full-HD-Bewegtbildinhalte punkten.

 

Darüber hinaus können die Betreiber der Pubs und Bars ihre eigenen Inhalte auf den Bildschirmen präsentieren. Auch Einspielungen in Echtzeit sollen im Netzwerk möglich sein.

 

https://www.clearchannel.co.uk/

 

PwC Prognose bis 2023: Mobile & DOOH wachsen stark

OOH_canvasOOH1_canvasDOOH_canvasIn der Horizont +:

 

PwC hat neben eigenen Marktdaten auch die Daten verschiedener Branchenverbände wie ZAW, BDZV und VDZ ausgewertet und gibt nun gemeinsam mit dem Marktforscher Ovum eine Prognose für die einzelnen Werbekanäle bis 2023 ab.

 

Vor allem Online profitiert laut PwC von Budgetkürzungen bei den klassischen Medien wie TV, Zeitungen und Zeitschriften.

 

Die Gesamtspendings für Onlinewerbung werden in den kommenden Jahren auf netto 10,3 Milliarden Euro bis 2023 ansteigen. In Onlinewerbung auf dem Desktop wird dann noch ein Großteil der Budgets (8,2 Milliarden Euro) fließen. Die Investitionen in mobile Onlinewerbung werden aber stetig steigen – auf dann 2,2 Milliarden Euro. „Bereits 2021 wird mobile Werbung laut unserer Prognose und am Umsatz gemessen das zweitstärkste Teilsegment im Onlinewerbemarkt sein“, sagt Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC Deutschland.

 

 

Bei der Außenwerbung werden durch Wachstum im Digitalen die Verluste im klassischen Geschäft laut PwC ausgeglichen werden. Dank Digital Out of Home (DOOH) legt die Außenwerbung insgesamt sogar deutlich zu. Setzten Vermarkter wie Ströer, Wall & Co 2014 noch 926 Millionen Euro um, werden es in diesem Jahr bereits 1,2 Milliarden sein. Laut PwC werden die Werbungtreibenden im Jahr 2023 voraussichtlich 1,35 Milliarden Euro netto in Außenwerbung investieren.

 

 

Auch wenn in das traditionelle Plakat nicht mehr so viel investiert wird – der Umsatz physischer Außenwerbung wird von 975 Millionen Euro in 2019 auf 940 Millionen Euro im Jahr 2023 sinken – wird gemäß der Prognose auch weiterhin der Großteil der Werbegelder in analoge OOH-Medien fließen. Im Gegensatz zum klassischen OOH, wird der Umsatz von DOOH allerdings von 76 Millionen Euro im Jahr 2014 auf geschätzte 411 Millionen Euro im Jahr 2023 ansteigen.

 

https://www.horizont.net/

Global übernimmt MMD Media

glob-20191018082758175Ein Jahr nach Abschluss der Übernahme von Exterion expandiert Global nun in den Niederlanden.

 

Global hat das niederländische Digital Out-of-Home Unternehmen MMD Media übernommen, was signalisiert, dass es eine Expansion außerhalb Großbritanniens plant.

 
MMD Media ist auf Tankstellen spezialisiert und das Netzwerk umfasst 1.378 digitale Bildschirme an 607 Tankstellen in den Niederlanden.

 

Der Schritt stärkt die Position von Global als größter DOOH-Betreiber in den Niederlanden, mit mehr als 2.600 digitalen Bildschirmen, die 40% der niederländischen Bevölkerung erreichen.

 

Mittlerweile macht DOOH 33% des gesamten OOH-Marktes in den Niederlanden aus.

 

 

https://www.campaignlive.co.uk/

Neuro-Studie: DOOH-Standorte haben eine Persönlichkeit

subway-pulled-pork-digital-96Nicht alle DOOH-Standorte sind gleich. Und jeder für sich hat sogar einen ganz individuellen Charakter.

 

Das sagt die Studie „The positive halo of digital out of home„, die exklusiv für WARC erstellt wurde.

 

Deren Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein Verständnis der Eigenschaften einzelner Standorte ein zusätzliches Mittel darstellt, um diese Standorte nicht nur zu quantifizieren, sondern auch unterscheidbarer für Werbetreibende zu machen.

 
Die Autoren argumentieren, dass DOOH-Standorte, ähnlich wie Fernsehsendungen, unterschiedliche Attribute haben.  „Dies würde die aktuelle Wirkung von DOOH über die bestehende Konvention physikalischer Dimensionen oder die damit verbundene Technologie hinaus erweitern, um die Individualität der Panels im Kontext ihrer Umgebung und unterschiedlichen Umgebungen zu quantifizieren“, sagen sie.

 

In einer ersten Phase der Studie wurden die Assoziationen von Probanden bei 20 DOOH-Standorten mit einer Reihe von 12 Eigenschaften (darunter modern, inspirierend, innovativ, aufregend, engagiert, dynamisch und gemeinschaftlich) untersucht und auf einer Skala von durchschnittlich bis außergewöhnlich bewertet.

 

In einer zweiten Phase wurde dann geprüft, ob es einen Nutzen für Werbetreibende hat, wenn sie die Standorte auf Basis der „Charaktere“ buchen, wie sie in der ersten Phase ermittelt wurden.

 

Eine Analyse von Neurodaten, die durch die Rekonstruktion von Autofahrten an den ausgewählten Orten gesammelt wurden, half zu ermitteln, welcher Moment entlang der Reise für der Assoziation zwischen Werbemittel und Standort-Attributen verantwortlich war.

 
Das Fazit der Studie aus Sicht der Autoren: Verschiedene Standorte haben unterschiedliche Attribute, die beeinflussen können, wie eine Markenbotschaft empfangen wird. Und das führt dazu, dass der Erfolg der Kampagne sowohl von einer guten Kreation als auch von der Auswahl der dazu passenden Standorte abhängt.

 

 

https://www.warc.com/

Vistar Medias DOOH SSP integriert in führende Omnichannel Plattformen

C6UwLCC-_400x400Vistar Media, der weltweit führende Anbieter von Programmatic Digital Out-of-Home (DOOH) Advertising, gab heute bekannt, dass sein Programmatic DOOH-Ökosystem durch Partnerschaften mit weltweit führenden Omnichannel Demand Side Platforms (DSPs) erweitert wurde.

 

Adelphic, Amobee, MediaMath und Verizon Media integrieren alle die Vistar Supply-Side-Plattform (SSP) nach OpenRTB-Standard. Weitere DSP-Integrationen sollen Anfang 2020 folgen.

 

Diese Partnerschaften ermöglichen eine vollständige Integration von DOOH-Medien in Omnichannel-Marketingstrategien über die weltweit größten digitalen Plattformen.

 

„Wir wollen das Wachstum von Out-of-Home als ganze Branche vorantreiben, und wir glauben, dass ein offenes programmatisches Ökosystem der beste Weg ist, dieses Wachstum zu beschleunigen“, sagte Michael Provenzano, CEO und Mitbegründer von Vistar Media. „Wir haben in den Aufbau dieser Integrationen investiert, um den einzigartigen Wert des OOH-Mediums zu schützen und gleichzeitig eine nahtlose Verbindung zur vollständigen datengesteuerten, omnichannel Marketing-Landschaft zu ermöglichen.“

 

https://www.businesswire.com/