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Studie: Adblocking weltweit bei 47%

AdblockerDer Global Web Index für Q3 2018 untersucht die weltweite Nutzung von Adblockern.

 

Insgesamt wurden 93.803 Internet Nutzer befragt, von denen 42.078 angaben im vorherigen Monat einen Adblocker genutzt zu haben.

 

 

Unter den Befragten gaben 42% der Frauen und 58% der Männer an, einen Adblocker genutzt zu haben, wobei der die 25-34 Jährigen unter den Adblockernutzern mit 32% einen höheren Anteil ausmachen als die 45-54 Jährigen mit 11%.

 

Die angegebenen Hauptgründe für die Nutzung von Adblocker sind ‚zu viel Werbung‘ (48%), ‚Werbung nervt und ist irrelevant‘ (47%), ‚Werbung ist zu aufdringlich‘ (44%) und ‚Werbung enthält Viren‘ (38%).

 

Die Nutzer greifen stattdessen eher auf andere Möglichkeiten zurück, um Marken zu entdecken. Hauptsächlich nutzt diese Gruppe Suchmaschinen im Internet (39%) und Werbung im TV (33%). Auch ist die Mundpropaganda (32%) ein wichtiges Mittel um neue Marken und Produkte zu entdecken.

 

Generell scheint laut Studie ein Ad-Overload eher in Südamerika (LATAM) ein Problem zu sein, während Anwender in afrikanischen Regionen (MEA) mehr praktische Bedenken haben, wie z.B. den Entzug von Datenvolumen. Insgesamt scheinen werbefreie Premium-Dienste ohne Werbung bei den jüngeren und engagierten Nutzern besonders attraktiv sein.

 

 

https://www.globalwebindex.com/

NYC: Digitales Werbeverbot auf Uber & Co. sorgt für Empörung

On the Money Ride-hailing SubscriptionsNach monatelangen Gerichtsverfahren gilt ab Samstag, den 31. August, wieder ein Werbeverbot sowohl im Innenraum als auch außen auf Mietwagen von Uber und Lyft.

 
Fahrer solcher Mitfahrgelegenheiten wurden von der Taxi and Limousine Commission (TLC) am 9. August darüber informiert, dass sie alle digitalen Anzeigen auf ihren Fahrzeugen entfernen müssen. Die Ankündigung hat eine Gegenreaktion unter den Fahrern und Befürwortern der Werbung ausgelöst.

 

Die Änderung erfolgt nur wenige Monate nachdem die TLC dem Unternehmen Firefly – einem in San Francisco ansässiges Startup, das es Fahrern ermöglicht, mit digitaler Werbung Geld zu verdienen – erlaubt hat, in New York City den Betrieb aufzunehmen. Das Unternehmen, das Ende letzten Jahres an der Westküste gestartet ist, bietet Fahrern rund $300 im Monat, wenn sie einen Digital Out of Home Bildschirm auf dem Dach ihres Autos anbringen.

 

Fahrer, die mit Firefly zusammenarbeiten, können fast 4.000 Dollar zusätzlich pro Jahr für wenig bis gar keinen zusätzlichen Aufwand mit nach Hause nehmen. Laut Brendan Sexton, Geschäftsführer der Independent Drivers Guild, sind das 10 Prozent des Jahresgehalts einiger Fahrer.

 

TLC-Sprecherin Rebecca Harshbarger sagt dazu, „Das TLC hat schon immer die Werbung in Mietwagen verboten, und das wurde in einem Bundesgerichtsurteil vom vergangenen Monat bestätigt. Wir haben keine Beweise dafür gesehen, dass Fahrer von der Werbung profitieren, und nur 70 von 120.000 Mietwagen haben Genehmigungen für Außenwerbung .“

 

Sie verglich die Anzeigen mit den schwimmenden Plakaten, die kürzlich aus den Gewässern der Stadt verbannt wurden. „Sowohl die Stadt als auch der Staat haben in jüngster Zeit Maßnahmen ergriffen, um die Werbung im öffentlichen Raum zu reduzieren…. zum Schutz unserer Stadtlandschaft“, sagte sie. „Plakate auf den Dächern von 120.000 Mietwagen würden die Stadtlandschaft dramatisch belasten.“ Fahrzeughalter würden für jeden Fall von verbotener Werbung mit einer Strafe von 50 $ rechnen müssen.

 

Von der Regelung – die am 31. August in Kraft tritt – sind die gelben und grünen Taxis der Stadt nicht betroffen und dürfen weiterhin digitale Werbung schalten.

 

 

https://brooklyneagle.com/

China: Werbetreibende schnallen den Gürtel enger

5a013819-e925-41a2-8a97-000d43584e99_0Laut einem Bericht der Marktforscher von CTR China hat die Sorge um eine instabile Wirtschaftslage in China die Ausgaben in allen Werbekategorien im ersten Halbjahr gedämpft, wobei die Gesamtausgaben im ersten Halbjahr um 8,8 Prozent zurückgingen.

 

Im vorangegangenen Vergleichzeitraum konnte noch ein Anstieg von 9,3 Prozent verzeichnet werden. Im Jahr 2018 stiegen die gesamten Werbeausgaben um 2,9 Prozent.

 

Die digitale Werbung musste angesichts der allgemeinen Unsicherheit Verluste von 4,3 Prozent hinnehmen.

 

Fernsehsender verzeichneten die schlechtesten Werte seit fünf Jahren mit einem Minus von 12 bzw. 17 Prozent.

 

Auch die Außenwerbung wurde durch Ausgabenkürzungen beeinträchtigt, aber Finanzdienstleistungen, Schönheits- und Hygieneprodukte sind nach wie vor im OoH-Bereich tätig.

 

https://www.shine.cn/

Mobile Werbung: Deutschland Schlusslicht bei Brand Safety

Doubeverify1 (002)Doubeverify4In dem jährlich erscheinenden „Global Insights Report“ von Doubleverify wurden zwischen Mai 2018 und April 2019 Daten von über 1.000 Unternehmen aus 75 Länder in Nordamerika, Lateinamerika, dem asiatisch-pazifischen Raum (APAC) und der EMEA-Region erhoben und analysiert und eine aktuelle Marktübersicht zu Brand Safety, Ad Fraud und Viewability erstellt.

 

Die Key Findings sind:

 

– Die durchschnittliche Häufigkeit von Brand-Safety-Verletzungen liegt weltweit bei 5,2 Prozent.

 

– Im EMEA-Raum sind die Häufigkeiten von Brand-Safety-Verletzungen die höchsten im globalen Vergleich. In Deutschland wurden 8,6 Prozent der untersuchten Ads in einem markenunsicheren Umfeld ausgespielt.

 

– Im Vergleich zur Vorjahresperiode ist die Häufigkeit von Brand-Safety-Verletzungen in Mobile Apps um 194 Prozent angestiegen.

 

– Die Rate von Ad Fraud bei digitaler Werbung ist im Vorjahresvergleich leicht gesunken, von 3,5 in 2018 auf 3,1 Prozent in 2019.

 

https://www.adzine.de/

UK Werbemarkt wächst durch digitale Medien

FacebookGoogle_Guardian1FacebookGoogle_GuardianObwohl die Ausgaben in den klassischen Medien wie Print und TV weiter sinken, wächst der UK Werbemarkt in 2019 auf über £20 Mrd. und das hauptsächlich auf Grund der digitalen Medien.

 

Dabei sind die Tech-Riesen Google und Facebook mit ihren Umsätzen die Zugpferde im digitalen Markt. Nächstes Jahr wird sich der Anteil an Internet-Werbung um 8,6 Prozent (auf £12,8 Mrd.) erhöhen.

 

Laut der GroupM liegt der Anteil der digitalen Werbung derzeit bei 60 Prozent aller Werbeinvestitionen. Der Zuwachs käme allerdings hauptsächlich von kleinen bis mittleren Unternehmen.

 

Die großen Firmen, wie zum Beispiel Unilever oder Procter&Gamble, würden inzwischen vorsichtiger mit ihren Digital-Budgets umgehen.  Das liege an fehlender Effizienz und fehlender Brand Safety, die besonders auf Plattformen wie Google und Facebook zu wünschen übrig liesse.

 

www.theguardian.com

P&G spart 140 Mio bei Webwerbung – und merkt nichts

BN-UL650_cmopg_GR_20170727171250Die W&V schreibt: Diese Nachricht ist keine gute für die digitale Werbung: Procter & Gamble hat im zweiten Quartal Online-Werbemaßnahmen in Höhe von 140 Millionen US-Dollar gestrichen.

 

Und die Auswirkungen auf die Geschäftszahlen waren nichtig.

 

„Das beweist, dass diese Digital Marketing Spendings weitgehend wirkungslos sind“, sagte Finanzchef Jon Moeller gegenüber dem „Wall Street Journal„.

 

Gecancelt wurden vor allem Maßnahmen, bei denen die Gefahr besteht, dass Bots zum Einsatz kommen und die Werbung gar nicht an Kunden ausgespielt wird.

 

https://www.wsj.com