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Sydney & Melbourne gegen Werbung auf Telefonzellen

Telstra-payphone-620x344Die Stadt Sydney hat entschieden, sich einer Klage von Melbourne vor dem Bundesgericht gegen den Telefonkonzern Telstra im laufenden Streit um Außenwerbung anzuschliessen.

 

Zu der Auseinandersetzung ist es gekommen, da Telstra, in Zusammenarbeit mit JCDecaux, in vielen Städten Australiens die Einführung von neuen bzw. aufgerüsteten Telefonzellen plant. Der Stadtrat von Sydney ist allerdings der Meinung, dass die neuen mit digitalen Werbeflächen ausgerüsteten Telefonzellen nicht den Vorgaben des Telecommunications Act genügen.

 

Außerdem wird die Frage gestellt, warum Telstra die Zahl der öffentlichen Münztelefone erhöhen will, wenn sie nachgewiesenermaßen weniger genutzt werden und ihre Anzahl aus diesem Grund zuvor reduziert wurde.

 

Nachdem schon die Stadt Melbourne Anfang des Jahres gegen die Pläne von Telstra und JC Decaux mit der Begründung vorging, dass die großformatigen digitalen Werbedisplays auf den Anlagen den Planungsregeln der lokalen Regierung unterlägen, hat sich nun auch Sydney zu diesem Schritt entschlossen.

 

Zu einem ähnlichen Disput zwischen Stadtplanern und Telefongesellschaftenkam es auf Grund vieler neu aufgestellter Telefonzellen letztes Jahr schon in London.

 

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Sydney wehrt sich gegen Screens auf Telefonzellen

Telstra-payphone-620x344Schon im letzten Jahr kam es in London zu Differenzen wegen neuer, digital aufgerüsteter Telefonzellen. Telefongesellschaften – unter anderem BT in Zusammenarbeiten mit Intersection, einer Google-Tochter – überfluteten damit die Innenstadt.

 

Jetzt wiederholt sich die Auseinandersetzung in Australien.

 

In Sydney und anderen Städten Australiens plant der Telekommunikationsanbieter Telstra in Zusammenarbeit mit JCDecaux die Einführung von neuen bzw. aufgerüsteten Telefonzellen im Stadtgebiet. Diese sollen unter anderem über digitale Werbeflächen, Photoautomaten, multilinguale Hilfeoptionen, Behinderten-Hilfe und noch einige andere Funktionen verfügen.

 

Telstra hält in den betroffenen Städten, beruhend auf dem Telecommunications Act von 1997, die Rechte an den Standorten und hat sich mit JCDecaux zusammengetan, um die öffentlichen Telefone „ins 21ste Jahundert zu beförden“. Dies sieht die Stadtverwaltung von Sydney jedoch etwas anders und verweist darauf, dass die geplanten digitalen Werbetafeln nicht den Vorgaben im Telecommunications Act nachkommen.

 

Neben Sydney hat sich letzten Monat auch schon der Stadrat von Melbourne gegen den geplanten Rollout von neuen öffentlichen Telefonzellen ausgesprochen und 81 Anträge von Telstra und JCDecaux für Baugenehmigungen abgelehnt.

 

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