Fast 30% der Werbeausgaben gehen in digitalen Markt

Emarketer_241233Emarketer_241425Nach Großbritannien ist Deutschland der zweitgrößte Werbemarkt in Europa.

 

Eine Prognose des eMarketer sieht den Gesamtmarkt in Deutschland bei $21,13 Mrd., wovon 31,9 Prozent in digitalen Werbung gehen werden.

 

Obwohl Deutschland, wie der Rest der EU, durch den Zollstreit mit den USA beeinflußt wird, geht die Bundesbank auch weiterhin von einer starken wirtschftlichen Entwicklung im Q4/2018 aus, was wiederum positive Auswirkungen auf den Werbemarkt haben sollte.

 

In seiner Prognose für 2018  nimmt eMarketer an, dass in Deutschland $6,74 Mrd. für Werbung in digitalen Medien ausgegeben wird. In einem Report analysiert eMarketer die Trends, die diese Werbeausgaben in Deutschland beeinflussen.

 

Insgesamt ist für digitaleMedien der größte Zuwachs zu verzeichnen (5,5 Prozent), gefolgt von TV (1,2 Porzent). Bei den Zeitungen kommt es zwar zu einem Verlust von 3,3% bei Werbeausgaben, aber in Deutschland liegen sie absolut trotzdem immer noch  fast gleich auf mit TV.

 

www.emarketer.com/

UK: London von Telefonzellen überflutet

UK_Phone_merlin_144345276_c4cf7218-34e7-42eb-b38b-798ab56f7361-superJumboIn anderen Gegenden verschwinden Telefonzellen langsam aber sicher aus dem öffentlichen Raum – nicht so in der englischen Metropole.

 

In London findet man in einigen Bereichen alle 30 Meter eine neue Telefonzelle. Diese haben keine Gemeinsamkeiten mehr mit den guten alten roten Zellen, die man aus England kennt. Stattdessen sind sie mit digitalen Werbescreens ausgestattet und können, so Kritiker, zu Überwachungszwecken eingesetzt werden.

 

Eigentlich waren Telefonzellen im Zeitalter der mobilen Telefone als obsolet eingestuft worden, aber die Telefongesellschaften halten auch weiterhin die Rechte an den Standorten. Und Telefonzellen werden auf der Insel regulatorisch immer noch als wichtiger Teil der Infrastruktur eingestuft.

 

So setzen die Telefongesellschaften nun überall die neuen Telefonzellen hin, die mit zweiseitigem digitalen Display, Internetverbindung und interaktiven Karten ausgestattet sind. Und damit man sie überhaupt noch Telefonzellen nennen kann, ist auch noch ein Telefon verbaut.

 

Manche  erinnern tatsächlich noch an die traditionellen roten Telefonzellen, andere kommen als wesentlich modernere Varianten daher wie z.B. die von Google und BT betriebene InLink Systeme – ein Import aus New York.

 

Über diese Praktiken hat sich ein Streit zwischen den Telefonfirmen und lokalen Stadtplanern entzündet. Zwar sind sich alle einig, dass Werbung im öffenlichen Raum gewollt ist, aber über die Art und Weise haben beide Seiten tiefgreifend unterschiedliche Ansichten.

 

Der größte Kritikpunkt ist, dass durch das Aufstellen solcher Telefonzellen ein Überwachungsnetzwerk installiert wird. Generell sind sich die einzelnen Stadträte aber nicht sicher, wie man mit dieser Problematik grundsätzlich umgeht und so werden die Telefongesellschaften auch weiter Anträge für neue Telefonzellen einreichen.

 

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USA: Staatsanwälte untersuchen Einkaufspraktiken von Mediaagenturen

Dollar_im-28348In Manhattan hat dieser Tage die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung zu den Mediaeinkauf Praktiken am US-Werbemarkt eingeleitet. Dazu wurden gerichtliche Vorladungen an verschiedene Agenturen verschickt. Die Ermittlungen drehen sich hauptsächlich um nicht-transparente Einkaufspraktiken und um Kickbacks der Vermarkter.

 

Zuvor hatte das FBI „verschiedene Personen aus dem Werbeumfeld“ zu den vorherrschenden Praktiken und den Ergebnissen der Untersuchung der Association of National Advertisers (ANA) von 2016 befragt.

 

Die Untersuchung kommt zu einer Zeit, in der das Vertrauen zwischen Agenturen und Kunden sowieso stark angeschlagen ist. Viele Kunden machen auf Grund der bekannten Probleme den Werbeverkauf inzwischen selbst oder fordern schon seit längerem mehr Transparenz in ihren Verträgen mit den Media-Agenturen.

 

www.wsj.com

www.mediapost.com