USA: Intransparenz verärgert Werbekunden

BN-OH389_Rebate_P_20160602113633In den USA kocht jetzt erst die Debatte hoch, die Deutschland schon seit Jahren beschäftigt: Transparenz für die Kunden der Mediaagenturen.

 

Das Wall Street Journal hat dem Thema mehrere Artikel gewidmet.

 

Außerdem hat die „Association of National Advertisers“ (ANA), der Verband der Werbungtreibenden in den USA, dazu gerade eine unabhängige Studie vorgelegt.

 

Die Ergebnisse:

 

Es wurde eine Vielzahl nicht-transparenter Geschäftspraktiken, wie z.B. nicht ausgeschüttete Rabatte, festgestellt.

 

Das nicht-transparente Verhalten war systematisch und wurde vom Senior Management einiger Mediaagenturen aktiv gefördert.

 

Eine Vielzahl unterschiedlicher Medien – von Digital über Print und Out-of-home bis TV – sind von intransparenten Geschäftspraktiken betroffen.

 

www.wsj.com

www.ana.net

Zwei Drittel aller mobilen Standortdaten ungenau

Thinknear Location ScoreNur 32% aller programmatisch ausgelieferten mobilen Standortdaten sind auf mind. 100 Meter genau.

 

Knapp zwei Drittel sind höchstens auf einen Kilometer genau; ein gutes Drittel weicht sogar über 10 Kilometer vom tatsächlichen Standort des Smartphones ab.

 

Thinknear, ein US-amerikanischer Ad Tech Anbieter, überprüft quartalsweise die Genauigkeit von programmatisch ausgelieferten mobilen Standortinformationen.

 

Im neuen „Location Score Index“ stellt Thinknear fest, dass die durchschnittliche Genauigkeit in den letzten drei Quartalen deutlich abgenommen hat.

 

Weitere Erkenntnisse: Die Genauigkeit hängt stark vom Ad Exchange ab, über den die Werbung gekauft wird. Und damit wiederum von der Auswahl der dort aufgeschalteten Publisher.

 

www.thinknear.com

GroupM fordert das Ende des 30 Sek. Spots

GroupM hat den Interaction 2016Interaction 2016 Report“ vorgelegt. Darin werden aktuelle Themen wie Ad Blocking, Ad Fraud und Viewability beleuchtet.

 

Außerdem stellt GroupM fest, dass Online Inhalte zunehmend im „Scrolling Modus“ gelesen werden: Der User scrollt mit seinem Smartphone durch mobil optimierte Websites.

 

Jede Werbung hat daher ein Fenster von 3 Sekunden, in dem sie wirken muss.

 

Konsequenterweise schlägt GroupM vor, dass aus 30 Sek. Spots in Zukunft 3 Sek. Spots werden sollten.

 

www.mediapost.com

 

www.groupm.com

 

Adblock Plus hat jetzt über 100 Mio. Nutzer

Das behauptet zumindest adblock-plus-for-ios-and-android207826der Hersteller.

 

Andere Schätzungen zeigen jedoch ebenfalls hohe Zuwächse bei der Nutzung von Adblockern. So schätzt eMarketer.com, dass dieses Jahr 20% aller Internetnutzer in UK Adblocker nutzen werden.Global ad blockers

 

Weltweit sollen in Q4 2015 sogar 38% der Internetnutzer Adblocker genutzt haben.

 

GroupM spricht in ihrem „Interaction 2016 Report“ von durchschnittlich 22% und in den USA und Deutschland von jeweils 25% Adblocker Nutzern.

 

www.mediapost.com

www.eMarketer.com

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