Presse & News

Auf diesen Seiten finden Sie eine Übersicht über die aktuellen Nachrichten zu Digitalen Medien und Digital Out of Home. Außerdem aktuelle Pressemitteilungen des Digital Media Institute sowie Pressemeldungen über das Institut. Sie finden hier ebenfalls unsere Termine und Veranstaltungen. Wenn wir Sie aktiv auf dem Laufenden über unsere Aktivitäten halten sollen, abonnieren Sie einfach unseren Newsletter.

„Das ist der Traum jedes Werbers“

TKochHorizont Special: Interview mit Thomas Koch

 

Herr Koch, Sie haben eine Mediaagentur speziell für digitale Plakate gegründet. Wozu braucht es die?

TKD Media ist zunächst einmal eine Mediaagentur: Wir beraten Kunden darin, welche Medien für ihre Ziele infrage kommen und arbeiten eine individuelle Strategie für sie aus. Wir sind also Generalisten. Zusätzlich aber haben wir uns auf Digital Out-of-Home spezialisiert, weil wir finden, dass dieses Segment unterschätzt oder gar komplett falsch verstanden wird.

 

Inwiefern?
Digital Out-of-Home wird dringend gebraucht.
Denn die bisherige digitale Werbung – ich rede von Display – ist in einem desaströsen Zustand: Banner und Co haben sich in einem Netz aus Klickbetrug, fehlender Sichtbarkeit und Belästigung der Nutzer verfangen, aus dem sie schwer wieder herauskommen. Digitale Außenwerbung dagegen hat mit all dem nichts zu tun und kann Budget auf sich ziehen, das nicht länger in Online gesteckt wird.

 

Wie soll Digital Out-of-Home die Kurve kriegen, aus der Display herausgeflogen ist? 
Es fährt erst gar nicht in die Kurve hinein. Denn Digital Out-of-Home ist in der Regel sichtbar, ja fällt sogar auf, Klicks spielen bei ihm keine Rolle und kein Passant fühlt sich – wenn die Kreation nicht völlig daneben ist – gestört. Dazu kommt: Die Reichweiten fast aller Medien sinken. TV beispielsweise hat insbesondere bei jüngeren Zielgruppen an Einfluss verloren. Online ist sowieso kein Reichweiten-Medium, sondern auf einzelne Nutzer aus. Allein die Außenwerbung hat nicht mit Reichweiten-Verlusten zu kämpfen. Hier können Werbungtreibende mit vergleichsweise wenig Geld 40, 50 und 60 Prozent ihrer Zielgruppen erreichen.

 

Gilt das auch fürs digitale Plakat?
Es ist wie die Außenwerbung an sich nicht unbedingt ein Basismedium, sondern ein gutes Ergänzungsmedium. Das richtig eingesetzte Bewegtbild begleitet den Konsumenten auf seinem Weg zum Kauf. Im Idealfall spricht es ihn – mit einer willkommenen Botschaft – unmittelbar vor dem Kauf an, nämlich wenn der Screen sich auf dem Weg zum oder am Point of Sale befindet. Dann lässt sich die Entscheidung für das eine oder andere Produkt quasi in letzter Sekunde noch beeinflussen. Das ist der Traum jedes Werbers.

Interview: Joachim Thommes

 

Das gesamte Interview mit Thomas Koch gibt es im Report Out-of-Home in der aktuellen HORIZONT-Ausgabe 20/2018 vom 17. Mai.

 

 

Programmatische Plattformen schlucken 20% der Werbeausgaben

ProgmaFeeWie der eMarketer berichtet wurde von dem Mediengiganten GroupM eine Studie in Auftrag gegeben, die herausfinden sollte wie viel der Werbeausgaben in den Händen Programmatischer Plattformen landen.

 

GroupM kommt zu dem Ergebnis, dass im Durchschnitt die „Demand-side Platforms“ (DSPs) und „Supply-side Platforms“ (SSPs) jeweils bis zu 10% des Geldes einbehalten, das über ihre Plattformen geht – zusammengenommen also bis zu einem Fünftel der Werbespendings.

 

Als Folge reduzieren Werbungtreibende und Agenturen die Anzahl genutzter programmatischer Plattformen und üben so Druck auf die Anbieter aus, die Gebühren zu senken.

 

www.emarketer.com

 

 

ZAW: Netto-Werbeeinnahmen 2017 leicht gesunken

ZAW_Netto-Werbeeinnahmen_Grafik2In der W&V:

 

Der Zentralverband der Werbewirtschaft (ZAW) zieht eine gemischte Werbebilanz für 2017.

 

Laut der vorgestellten Jahresbilanz für das Werbejahr 2017 stiegen die Investitionen in Werbung zwar leicht um 0,6 Prozent auf 26,1 Milliarden Euro, aber die Netto-Werbeeinnahmen der Medien sanken im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent auf 15,3 Milliarden.

 

Den größten Zuwachs konnte neben Fernsehen, Online und Mobile die Außenwerbung verzeichnen (2016: 1,03 Milliarden Euro; 2017: 1,15 Milliarden Euro).  Die meisten Verluste mussten auch im letzten Jahr die Printmedien hinnehmen.

 

ZAW-Hauptgeschäftsführer Manfred Parteina geht „von einem robust positiven Werbemarkt für 2018 aus.“

 

www.wuv.de

 

 

LED-Folien groß wie ein Tennisplatz

displays_gross_wie_ein_tennisplatz2_grossIn der W&V:

 

Das Karlsruher Startup Lightntec plant mit LED-Folien, die Größen bis zu einem Tennisplatz haben können, den Markt für Videoanimationen und Lichteffekte zu revolutionieren.

 

Geschäftsführer Florian Kall sagt „Jede Form ist vorstellbar – egal ob die Lichtinstallation als Welle, Kreis, Dreieck oder als Form eines Fisches dargestellt werden soll“.  Außerdem soll die digitalen Folie nur ein Gewicht von 250 Gramm pro Qua­dratmeter aufweisen. Ein weiterer Vorteil der Displays ist der, im Vergleich zu regulären LED-Displays, geringere Aufwand bei der Installation. Laut Kall könnten in Zukunft alleine dadurch LED-Flächen um 50 bis 60 Prozent günstiger realisiert werden.

 

YouTube Video zu Media-Screen-Matrix, Made by LightnTec, Germany

 

www.wuv.de

Mobile Ad Fraud hat sich verdoppelt

Adfraud-238570-detailpIn der Horizont:

 

Ad Fraud ist und bleibt ein großes Problem in der digitalen Vermarktung. Im Vergleich zu 2017 hat sich der Umfang des mobile Anzeigenbetrugs in diesem Jahr bislang verdoppelt. Das geht aus dem „Mobile Fraud Guide“ von Adjust hervor. Am stärksten betroffen ist demnach der Bereich E-Commerce.

 

Laut dem Report wurden in diesem Jahr 7,3 Prozent aller App-Installationen von der Adjust-Software als betrügerisch erkannt und abgelehnt – etwa doppelt so viel wie im Vorjahr. Auf den globalen Werbemarkt übertragen liegt der Schaden bei insgesamt 4,9 Milliarden US-Dollar.

 

Mehr in der Horizont:

http://www.horizont.net/

Neuer Meetrics Benchmark Report Q1/2018

MeetricsQ1-2018Laut dem neuen Meetrics Viewability Benchmarks Report erreicht die Sichtbarkeitsrate für Display-Werbekampagnen in Deutschland im ersten Quartal 2018 mit 64 Prozent einen neuen Bestwert. Im Vergleich zum Q4/2017 bedeutet dies einen Anstieg um 9 Prozent.

 

Auch die Sichtbarkeitsrate für Video-Werbekampagnen ist in Deutschland im Q1/2018 um 2 Prozent auf insgesamt 77 Prozent gestiegen (75% im Q4/2017).

 

Zugleich fällt auf, dass alle in diesem Report aufgeführten europäischen Länder (außer Frankreich) einen Zuwachs von 1 – 4 Prozent bei der Sichtbarkeitsrate für Display-Werbekampagnen verzeichnen konnten.  Nur Frankreich fällt in diesem Quartal mit einem Verlust bei der Sichtbarkeitrate von 2 Prozent aus der Reihe. Bei der Sichtbarkeitsrate für Video-Werbekampagnen kann bei Frankreich sogar eine Verlust von 33% gezeigt werden.

 

Hier geht’s zum Report..

 

GOOGLE CHROME BLOCKIERT AUTOPLAY VIDEOS

googlechromeWie angekündigt wird in der neuen Version von Google Chrome standardmäßig das automatische Abspielen von Videos mit Ton blockiert.

 

Laut Google ist das automatische Abspielen nur noch erlaubt, wenn kein Ton integriert ist und wenn der Nutzer vorher Interessen an Medien auf der besuchten Seite gezeigt hat.

 

Auf mobilen Geräten wird das automatische Abspielen weiterhin auf Seiten erlaubt, die vorher als Bookmark hinzugefügt wurden.

 

www.mediapost.com

 

 

BGH ERLAUBT ADBLOCKER

AdblockersIn der W&V:

 

Letzten Donnerstag entschied der Bundesgerichtshof, dass das Anbieten von Adblockern im Internet rechtens ist. Damit wies das Gericht eine Klage von Springer gegen Eyeo und Adblock Plus ab.

 

Die Karlsruher Richter sahen keinen Anspruch auf Unterlassung seitens des Klägers, da der Nutzer die Filter, die Werbung im Netz aussortieren, aktiv installieren müsse. Somit liegt dem Urteil zufolge keine direkte Geschäftsbehinderung durch den Anbieter solcher Werbeblocker vor.

 

Das BGH entschied damit anders als das Oberlandesgericht (OLG) Köln , das im Juni 2016 zumindest teilweise im Sinne Springers und pro Bild.de entschieden hatte. Es erklärte damals das Geschäftsmodell von Eyeo für unzulässig. Das Blockieren von Anzeigen an sich hatte das OLG jedoch auch für zulässig erklärt.

 

Christine Libor, Medienrechtlerin bei der Kanzlei FPS in Düsseldorf, stuft das Blacklisting aus rechtlicher Sicht auch als eher unproblematisch ein. Das Whitelisting allerdings, bei dem sich Eyeo dafür bezahlen lässt, dass der Anbieter auf bestimmten Websites zumindest einen Teil der Werbung doch zulässt, war aus ihrer Sicht der eigentlich rechtlich problematische Part für den BGH.

 

Der Springer Verlag sieht einen Eingriff in das Grundrecht auf Pressefreiheit und will jetzt eine Verfassungsbeschwerde einreichen. Das Unternehmen hält die Entscheidung des Bundesgerichtshofs für falsch, denn bereits das Blacklisting sei rechtswidrig, so die Springer-Sicht.

 

Claas-Hendrik Soehring, Leiter Medienrecht bei Axel Springer, kommerntiert das Urteil entsprechend, „Wir sehen im heutigen Urteil eine Verletzung der über Artikel 5 Grundgesetz geschützten Pressefreiheit, weil Werbeblocker die Integrität von Onlinemedien und deren Finanzierung gezielt zerstören“. Außerdem sieht das Medienhaus auch noch die Chance, nach dem Urheberrecht gegen Werbeblocker vorzugehen.

 

www.wuv.de