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Trotz WM: TV-Werbemarkt in UK schrumpfte 2018 um 4%

Ofcom1Ofcom2Ofcom3Ein Report von Ofcom, der Regulierungsbehörde für die Kommunikationsdienste, zeigt, dass die Einnahmen der kommerziellen Sender im vergangenen Jahr unverändert blieben, da Abonnements und Sponsoring den erneuten jährlichen Rückgang der Nettoeinnahmen aus TV-Werbung ausgleichen konnten.

 

Trotz eines Rückgangs der Nettowerbeeinnahmen um 4%, der durch einen Anstieg der Pay-TV-Erlöse sowie der Einnahmen aus anderen Quellen wie TV-Shopping und Sponsoring kompensiert wurde, gibt der Report an, dass sich die Einnahmen der kommerziellen Sender 2018 auf 11,3 Milliarden Pfund beliefen, und somit gegenüber dem Vorjahr unverändert blieben.

 

Außerdem enthüllte der Bericht auch einen Rückgang der Fernsehzuschauer – die durchschnittliche wöchentliche Reichweite sank von 90,2% im Jahr 2017 auf 88,5%, während die durchschnittliche Zeit, die täglich ferngesehen wird, um 11 Minuten auf drei Stunden und 12 Minuten gesunken ist.

 

https://www.ofcom.org.uk/

https://www.campaignlive.co.uk/

Google/Facebook Duopol weiter auf dem Vormarsch

WARC_032019Die neueste WARC Prognose sieht für das laufende Jahr für Google und Facebook einen Anteil von 61.4% am globalen Online Werbemarkt sowie 28.6%  am globalen Gesamt-Werbemarkt.

 

Weitere Erkenntisse zum Google/Facebook Duopol:

 

  • 41.0% Anteil an Suchmaschinen und Social-Media Werbung in den USA
  • 86.0% Social-Media Anteil an UK Online Video Werbeausgaben
  • 51.8% Anteil der Nutzer die Facebook täglich erreicht
  • 82.7% Facebooks Anteil an US Social-Media Werbeausgaben in 2018

 

https://content.warc.com/

 

 

Google und Facebook dominieren digitalen Werbemarkt

eMarke010419_1eMarke010419_2Wie der eMarketer berichtet, haben Google und Facebook mit einem 63 Prozent Anteil den digitalen Werbemarkt in 2018 angeführt und werden ihren Vorsprung auch bis 2021 unaufhaltsam weiter ausbauen, auf voraussichtlich 64,7 Prozent.

 

Insgesamt wird dieses Jahr in UK der digitale Werbemarkt um mehr als 11 Prozent wachsen und £14,73 Mrd. erwirtschaften. Googles Anteil daran beläuft sich auf 38,8 Prozent (2018: 40 Prozent). Facebook kann hingegen seinen Anteil im Vergleich zu 2018 (22,7 Prozent) in diesem Jahr auf 24,5 Prozent ausbauen.

 

In Deutschland liegt der Anteil des Google & Facebook Duopols sogar bei knapp 75%.

 

Im Vergleich zum US Markt hält das Duopol der beiden Techgiganten in UK mit 63,3 Prozent in 2019 einen sehr viel größeren Anteil am Gesamtmarkt (US: 59,3 Prozent), wobei der eMarketer sogar einen weiteren Verlust von Marktanteilen in USA für die kommenden Jahre vorhersagt.

 

https://www.horizont.net/

https://www.campaignlive.co.uk/

Zenith: Weltweiter Werbemarkt wächst, Deutschland stagniert

Digital-belebt-den-Werbemarkt-225334-266347-detailnpDer aktuelle Advertising Expenditure Forecast der Mediaagentur Zenith prognostiziert für den globalen Werbemarkt in diesem Jahr ein stärkeres Wachstum als bisher angenommen. Zenith rechnet für dieses Jahr mit einem weltweiten Wachstum von 4,7 Prozent (vorherige Prognose: 4,0 Prozent) und geht auch für die Jahre 2020 und 2021 von diesem positiven Trend aus (jeweils + 4,6 Prozent). Das höhere Wachstum wird hauptsächlich durch steigende Ausgaben bei Onlinewerbung durch kleinere und mittlere Unternehmen generiert werden.

 

Für Deutschland sieht Zenith keine so positive Entwicklung: Für 2019 wird auf Grund wirtschaftlicher Unsicherheiten wie Handelskonflikte und Brexit hierzulande nur ein Wachstum um 1,0 Prozent (vorherige Prognose: 1,7 Prozent) prognostiziert.

 

https://www.horizont.net/

UK: TV-Werbung steht vor dem Wendepunkt

Netflix_2614Eine Studie von Ebiquity prognostiziert eine tiefgreifende Wende für den TV Werbemarkt: Bald werden es nicht mehr nur die 16- bis 34-jährigen sein, die dem linearen TV den Rücken kehren. Auch andere wichtige Zielgruppen wandern ab.

 

Der Report geht davon aus, dass bis 2022 die effektive Werbezeit in  der Zielgruppe der 16- bis 34-jährigen um 45% zurückgeht.

 

In der Zielgruppe der „Hausfrauen & Kinder“ wird der Rückgang 30% und bei Menschen mit hohem Haushaltseinkommen 15% betragen.

 

Dadurch wird es für Werbungtreibende zunehmend teurer, mit einer TV-Kampagne dieselbe Reichweite zu erzielen. Laut Ebiquity könnten dadurch die effektiven Anzeigepreise für die o.g. Zielgruppen um 90%, 50% und 20% steigen.

 

Ebiquity betont allerdings auch, dass dieses Szenario den „worst-case“ darstellt und es gut sein kann, dass die traditionellen Sender Strategien entwickeln, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

 

www.theguardian.com

 

OMG Prognose für 2019: Online und OoH rauf, TV runter

OMG_Netto-Werbeaufwendungen_2019.jpg.1200x1200_q85OMG_Programmatic_Anteil.jpg.1200x1200_q85Die deutschen Mediaagenturen gehen für die Gattungen Online/Mobile und Außenwerbung mehrheitlich von einem Wachstum von 5-6% bzw. 3% im kommenden Jahr aus.

 

TV dagegen soll erstmals leicht schrumpfen – und zwar um 1-2%.

 

Programmatic Advertising wird seinen Anteil am Digitalmarkt von heute 43% auf 49% Ende 2019 steigern.

 

Das ergab die jährliche Umfrage „OMG Preview 2019“ der Organisation der Mediaagenturen (OMG).

 

Besonders gute Wachstumschancen im Digitalmarkt werden Amazon zugetraut, das nach Recherchen der OMG im Jahr 2018 rund € 700 Mio. an Werbegeldern eingenommen haben dürfte.

 

https://www.omg-mediaagenturen.de

https://www.wuv.de

https://www.adzine.de

GroupM Prognose für 2019: DOOH wächst, TV und Print schrumpfen

prognosen_zu_spendings_so_wird_das_jahr_20195_kleinIn der W&V:

 

Derzeit geben gleich drei große Mediahäuser ihre Prognosen für das Jahr 2019 bekannt. GroupM, Zenith und Magna sagen insgesamt ein Wachstum im Werbemarkt voraus, allerdings verliert das Fernsehen auch weiterhin Zuschauer an VOD. Im Digitalgeschäft und in der zielgerichteten Ausspielung sehen aber alle Mediahäuser weiterhin Chancen.

 

Die Außenwerbeumsätze blieben 2018 jedoch unverändert. 2019 sollen sie laut Magna aber wieder steigen. Auch im aktuellen Deutschland-Forecast der Group M ist die Außenwerbung einer der Gewinner. Die Werbeinvestitionen in Out-of-Home (OOH), genauer im digitalen OOH steigen laut der aktuellen GroupM-Prognosen stetig.

 

Im weltweiten Vergleich sehen die Mediahäuser Deutschland allerdings nicht als Gewinner. Laut Magna-Report gibt es in der Werbebranche derzeit den größten Zuwachs seit 2010. Welweit wird von einem Zuwachs aller Werbeausgaben von 7,2% ausgegangen. Der Umsatz soll auf $552 Milliarden steigen.  Für das beachtliche Plus verantwortlich sind laut Report hauptsächlich Russland, China, Indien und USA. Westeuropa hinkt auf Grund von Konjunkturabschwächung und politischen Unsicherheiten hinterher.

 

Laut Magna stiegen 2018 die digitalen Werbeumsätze in Deutschland um 10%. Die traditionellen Offline-Werbeumsätze (TV, Print, Radio, OOH) gingen hingegen um 2% zurück. Die wichtigsten Wachstumstreiber im Digitalmarkt waren 2018 Suchmaschinen (+13%), digitales Video (+25%) und soziale Medien (+33%).

 

Mehr zu den einzelnen Prognosen finden Sie hier:

www.wuv.de

 

 

UK Werbemarkt wächst durch digitale Medien

FacebookGoogle_Guardian1FacebookGoogle_GuardianObwohl die Ausgaben in den klassischen Medien wie Print und TV weiter sinken, wächst der UK Werbemarkt in 2019 auf über £20 Mrd. und das hauptsächlich auf Grund der digitalen Medien.

 

Dabei sind die Tech-Riesen Google und Facebook mit ihren Umsätzen die Zugpferde im digitalen Markt. Nächstes Jahr wird sich der Anteil an Internet-Werbung um 8,6 Prozent (auf £12,8 Mrd.) erhöhen.

 

Laut der GroupM liegt der Anteil der digitalen Werbung derzeit bei 60 Prozent aller Werbeinvestitionen. Der Zuwachs käme allerdings hauptsächlich von kleinen bis mittleren Unternehmen.

 

Die großen Firmen, wie zum Beispiel Unilever oder Procter&Gamble, würden inzwischen vorsichtiger mit ihren Digital-Budgets umgehen.  Das liege an fehlender Effizienz und fehlender Brand Safety, die besonders auf Plattformen wie Google und Facebook zu wünschen übrig liesse.

 

www.theguardian.com