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Weiterer Anstieg der Sichtbarkeitsrate für Display-Werbung

Meetrics Q32019Im neusten Meetrics Viewability Benchmarks Report liegt die Sichtbarkeitsrate für Display Werbung in Deutschland im Q3/2019  bei 58 Prozent und hat im Vergleich zum Q2 2019 noch 1 Prozentpunkt zugelegt.

 

Nachdem die Sichtbarkeitsrate seit dem 3. Quartal 2018 (62 Prozent) bis zum Q1/2019 stetig gesunken ist, steigt sie nun wieder langsam an.

 

Die Sichtbarkeitsrate für Online Video Werbung ist in Deutschland hingegen im dritten Quartal 2019 um weitere 2 Prozent auf insgesamt 91 Prozent gestiegen (von 89 Prozent im Q2/2019), nachdem es hier schon im zweiten Quartal einen Zuwachs von 3 Prozent zu verzeichnen gab.

 

Die Sichtbarkeitsdauer ist allerdings rückläufig: Bei Displaywerbung sank sie um rund eine Sekunde auf 23,1 Sekunden, Videowerbung ist im Schnitt lediglich 18,2 Sekunden lang sichtbar, ein Rückgang um 3 Sekunden (Q1: 21,4 Sekunden).

 

https://www.meetrics.com/

Na so was: Sichtbare Werbung wirkt besser als unsichtbare

IAS2 Integral Ad Science (IAS) hat in Zusammenarbeit mit  der GroupM ein kniffliges wissenschaftliches Experiment durchgeführt:

 

Online Nutzer bekamen entweder eine sichtbare oder eine unsichtbare Werbung zu „sehen“.

 

Das erstaunliche Ergebnis: Sichtbare Werbung wirkt besser als unsichtbare.

 

Aber der Reihe nach: Die Studie wurde mit drei großen Marken durchgeführt: Toyota, Radisson Hotel Group und dem dänischen Unternehmen Kvik.

 

IAS unterteilte Verbraucher, die „die Möglichkeit hatten, die Anzeige zu sehen“, in zwei Gruppen: eine exponierte Gruppe (Test) und eine nicht exponierte Gruppe (Kontrolle).

 

Die exponierte Gruppe bekam Onlinewerbung gezeigt, die den IAB Viewability Standards entsprach: Mindestens 50% der Pixel des Werbemittels wurden für mindestens 1 Sekunde im sichtbaren Bereich des Bildschrims angezeigt.

 

In der die nicht exponierten Gruppe wurde den Nutzern ein nicht sichtbares Werbemittel „angezeigt“.

 

Danach wurde die Werbewirkung (Conversion) in beiden Gruppen gemessen.  Die Kriterien für die Werbewirkungsmessung wurden von jedem der drei Werbetreibenden individuell festgelegt. Es handelte sich dabei z.B. um den Besuch einer spezifischen Landing Page, Content Downloads, Klicks auf das Werbemittel („Kaufen“), oder eine Kaufbestätigung (Aufruf einer entsprechenden Website).

 

Bei allen drei Marken wurde eine signifikant höhere Konversionsrate innerhalb der exponierten Gruppe gegenüber der nicht-exponierten Gruppe beobachtet. Dabei wurden die höchsten Leistungssteigerungen bei einer Frequenzobergrenze von neun sichtbaren Ad Impressios beobachtet.

 

Warum es in der nicht exponierten Gruppe überhaupt Konversionen gab und wie unsichtbare Werbung eigentlich wirkt, erklärt die Studie allerdings nicht.

 

 

 Case Study IAS & GroupM