Integral Ad Science (IAS) hat in Zusammenarbeit mit der GroupM ein kniffliges wissenschaftliches Experiment durchgeführt:
Online Nutzer bekamen entweder eine sichtbare oder eine unsichtbare Werbung zu „sehen“.
Das erstaunliche Ergebnis: Sichtbare Werbung wirkt besser als unsichtbare.
Aber der Reihe nach: Die Studie wurde mit drei großen Marken durchgeführt: Toyota, Radisson Hotel Group und dem dänischen Unternehmen Kvik.
IAS unterteilte Verbraucher, die „die Möglichkeit hatten, die Anzeige zu sehen“, in zwei Gruppen: eine exponierte Gruppe (Test) und eine nicht exponierte Gruppe (Kontrolle).
Die exponierte Gruppe bekam Onlinewerbung gezeigt, die den IAB Viewability Standards entsprach: Mindestens 50% der Pixel des Werbemittels wurden für mindestens 1 Sekunde im sichtbaren Bereich des Bildschrims angezeigt.
In der die nicht exponierten Gruppe wurde den Nutzern ein nicht sichtbares Werbemittel „angezeigt“.
Danach wurde die Werbewirkung (Conversion) in beiden Gruppen gemessen. Die Kriterien für die Werbewirkungsmessung wurden von jedem der drei Werbetreibenden individuell festgelegt. Es handelte sich dabei z.B. um den Besuch einer spezifischen Landing Page, Content Downloads, Klicks auf das Werbemittel („Kaufen“), oder eine Kaufbestätigung (Aufruf einer entsprechenden Website).
Bei allen drei Marken wurde eine signifikant höhere Konversionsrate innerhalb der exponierten Gruppe gegenüber der nicht-exponierten Gruppe beobachtet. Dabei wurden die höchsten Leistungssteigerungen bei einer Frequenzobergrenze von neun sichtbaren Ad Impressios beobachtet.
Warum es in der nicht exponierten Gruppe überhaupt Konversionen gab und wie unsichtbare Werbung eigentlich wirkt, erklärt die Studie allerdings nicht.