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Vodafone verordnet sich Entziehungskur bei Online-Werbung

walker-lisa-vodafoneNachdem Vodafone seit dem vergangenen Jahr Einkauf und Planung für Online und Mobile-Werbung selber macht, möchte sich das Unternehmen nun von dieser Art der Werbung stärker „entwöhnen“. Werbetreibende, die in reifen Märkten tätig sind, sollten laut Vodafone ihre Abhängigkeit von Online-Medien „verlernen“.

 

In ihrer Rede bei der Future of TV Advertising Global sagte Lisa Walker, Head of Medien und Sponsoring, dass Großbritannien einer der komplexesten und reifsten Märkte für digitale Werbung sei, sagte aber auch: „Wir müssen … die digitale Abhängigkeit dort verlernen, wo es zu viele Spendings gegeben hat.“

 

Vodafone, das vor kurzem seine Abteilungen für Verbrauchermarketing und Digitaltechnik zusammengelegt hat, um Innovation zu fördern, und das Unternehmen mit einem Markenrefresh und einer neuen Werbekampagne modernisiert hat, verfolgt nun laut Walker eine „ausgereifte digitale Strategie“.

 

Die neueste Kampagne läuft in Kinos, auf OOH-Screens, im Fernsehen und bei Spotify und zielt darauf ab, 98% der Erwachsenen in Großbritannien mehr als 15 Mal zu erreichen.

 

„Viele Werbetreibende, darunter auch Vodafone, haben erkannt, dass viele der sozialen Plattformen eine hohe Frequenz, aber sehr, sehr geringe Aufmerksamkeit haben“, sagte Walker. „Wenn man eine neue Marke oder ein neues Angebot lanciert, kann man dies nicht in eineinhalb Sekunden kommunizieren.“

 

https://mediatel.co.uk/

Adfraud auch bei Geotargeting

Loacation-Targeted-Mobile-Ad-SpendEigentlich sollte Geotargeting – also das Ausspielen von mobiler Werbung auf Basis der GPS-Koordinaten von Smartphones einen effizienteren Einsatz von Werbebudgets ermöglichen.

 

Deswegen wird auch immer mehr Geld dafür ausgegeben –  allein in den USA bis 2020 $31,1 Milliarden; gegenüber geschätzten $26,5 Milliarden in diesem Jahr, so die Prognose von BIA/Kelsey.

 

Wegen qualitativ schlechter Daten und falsch ausgespielter standortbezogener Ad Impressions werden allerdings zwischen 30% und 80% der Werbeausgaben verschwendet, so eine neue Studie von Location Sciences.
Basierend auf einer Prüfung von insgesamt 500 Millionen geocodierten Ad Impressioms, die zwischen Januar und Juni diesen Jahres in Großbritannien und den USA geliefert wurden, wurden bis zu 65.000 von 100.000 US-Dollar außerhalb des Zielgebiets oder basierend auf Signalen unzureichender Qualität ausgespielt.

 

Während 90% der geocodierten Ad Impressions von hoher Qualität sein sollten, um sie für ein spezifisches Location-Targeting zu verwenden, hatte in dieser Analyse die Hälfte der Lieferanten einen deutlich schlechteren Signalqualitätswert von weniger als 70%.

 

Juniper Research schätzt, dass die gesamten Verluste durch Online-, Mobil- und In-App-Werbebetrug in diesem Jahr weltweit 42 Milliarden US-Dollar erreichen werden.

 

„Wie bei allen Daten ist der Schlüssel zur Verbesserung die Transparenz“, resümiert der Chief Business Officer des Unternehmens, Jason Smith. Die Analyse ergab, dass eine 40%ige Steigerung der Ortungssignalqualität und eine 10%ige Erhöhung der Genauigkeit durch eine verbesserte Transparenz der Daten erreicht werden kann. Es sei zwar nicht die Schuld von Vermarktern, dass schlechte Daten auf dem Markt sind, aber es ist wichtig, dass sie „die Komplexität der Standortdatenerfassung und -verteilung verstehen“, schrieb der Präsident des Unternehmens, Warren Zenna, in einem aktuellen Blog. „Wenn Sie es noch nicht getan haben, beginnen Sie mit der Abfrage, wie Ihre Partner die Standortdaten, die sie zum Erstellen Ihrer Kampagnen verwenden, beziehen und verifizieren. …“

 

https://www.locationsciences.ai/blog/

https://www.mediapost.com/

Studie: Verbraucher lieben Außenwerbung

CPG Consumer Report 1CPG Consumer Report 2CPG Consumer Report 3Eine Studie von VistarMedia und mfour erfasst die Markenpräferenzen und das Einkaufsverhalten der Konsumenten von Verbrauchsgütern (CPG).

 

Es wurden  Informationen darüber gesammelt, wie Verbraucher ihre Einkäufe tätigen, wann und wie sie Entscheidungen treffen und was ihre bevorzugten Werbekanäle sind.

 

Unter anderem kam die Studie zu dem Ergebnis, dass 2 von 3 Verbrauchern, in den vier Schlüsselkategorien – Lebensmittel, Getränke, Over-the-Counter (OTC) und Körperpflege – OOH- oder mobile Werbung als bevorzugte Werbeformen angeben.

 

50% der Konsumenten glauben an die Botschaft, die in OOH-Anzeigen zu sehen ist. Damit rangiert OOH-Werbung höher als jedes andere Werbeformat.

 

Zusätzlich geben 98% der Konsumenten an, DOOH-Werbung schon mindestens einmal bemerkt zu haben.

 

Die gesamte Studie kann von DMI Teilnehmern in der Studiendatenbank im Mitgliederbereich eingesehen werden.

 

 

Splicky spielt voll-programmatische DOOH Kampagne in 3 Ländern aus

SplickyHarvest Digital und das Sziget Festival haben eine komplett programmatische digitale Out-of-Home (DOOH)-Kampagne auf Jadudas Splicky DSP ausgeliefert, die drei Landesgrenzen überschritten hat und in sieben europäischen Großstädten ausgespielt wurde.

 

Die Kampagne setzte auf mehrere integrierte DOOH-Netzwerke und SSP-Plattformen, darunter Broadsign, Viooh von JCDecaux, PrimeSight UK, Orb & Executive Channel Network. Zu den anvisierten Kanälen gehörten digitale Außenbereiche, Restaurants, Bürogebäude und Einkaufszentren.

 

Die Kampagne nutzte eine Cross-Channel-Integration, bei der Rich-Media-Videoanzeigen auf mobilen Geräten in einem Umkreis von 60 Metern um die gebuchten DOOH-Standorte gesendet wurden.

 

Die soeben abgeschlossene Kampagne erstreckte sich auf drei Zielmärkte: Irland, Großbritannien und Frankreich. Die Reichweite der Kampagne basierte auf spezifischen Kriterien, um musikliebende Zielgruppen anzusprechen, die offen sind für Auslandsreisen.

 

https://www.prnewswire.com/

Ad Fraud kostet weltweit mehr als $30 Mrd.

s3-news-tmp-178181-money_blowing_away_-_cropped--default--1280s3-ad_fraud_ranges--default--1280Einem Report vom Cybersecurity Unternehmen Cheq zu folge wird Ad Fraud die Mediaindustrie dieses Jahr bis zu $23 Mrd. kosten. Bezieht man die indirekten wirtschaftlichen und sozialen Kosten ein, könnten sich die Kosten sogar auf $30 Mrd. belaufen.

 

Die World Federation of Advertisers schätzt, dass bis zu 30% der Werbung von den Verbrauchern nicht gesehen wird.

 

Anthony Hitchings, Direktor für Digitalwerbung der Financial Times, sagt dazu: „Das Ausmaß des Betrugs, den wir gefunden haben, ist atemberaubend. Die Industrie verschwendet weiterhin Marketingbudgets für etwas, was im Wesentlichen organisierte Kriminalität ist.“

 

Cheq prognostiziert, dass sich der Betrug noch weiter verschlimmern wird. Das Unternehmen erwartet, dass die direkten Kosten für die Werbetreibenden im Jahr 2020 $26 Mrd., im Jahr 2021 $29 Mrd. und im Jahr 2022 $32 Mrd. erreichen werden.

 

Außerdem wird diese Belastung überproportional auf den Schultern von kleinen Unternehmen getragen, die nicht so viel Geld haben wie etablierte Marken, um Werbebetrug zu vermeiden.

 

https://www.thedrum.com/

Umfrage zeigt: Nutzer sind von mobiler Werbung genervt

Mindline-Media-Mobile-Werbung-Chart-1-271954-detailppMindline-Media-Mobile-Werbung-Chart-2-271956-detailppIn der Horizont:

 

Aus einer Exklusiv-Umfrage von Mindline Media für HORIZONT geht hervor, dass die meisten Menschen Anzeigen auf ihren Endgeräten ablehnend gegenüber stehen.

 

Von den Befragten gaben 71 Prozent an, dass sie Werbung auf ihrem Smartphone oder Tablet sehr stört.  70 Prozent ignorieren Anzeigen sogar komplett. Drei Viertel bevorzugen werbefreie Apps.

 

Technische Maßnahmen gegen störende Werbung ergreifen allerdings weniger Nutzer: nur 35 Prozent haben einen Adblocker auf Smartphone oder Tablet installiert.

 

Laut Umfrage klickt nur jeder Fünfte (21 Prozent) gelegentlich Anzeigen an. Nützlich oder hilfreich finden Werbung auf dem Smartphone sogar noch weniger Befragte (15 Prozent), unterhaltsam finden sie lediglich 14 Prozent.

 

Insgesamt hat mobile Werbung also noch sehr viel Potenzial nach oben, da fast jeder der befragten Onlinenutzer von 14 bis 69 Jahren ein Smartphone (93 Prozent) besitzt und es täglich oder fast täglich nutzt (83 Prozent).

 

https://www.horizont.net/

 

OoH wirkungsvollstes Mittel um Kunden ins Geschäft zu locken

604a48545dd1464395dd522d5347be92Der  Cuebiq’s Footfall Attribution Benchmarks Studie (der Report kann im Teilnehmerbereich des DMI eingesehen werden: www.dmi-org.com)  untersuchte wie effektiv verschiedene Marketingkanäle den Kunden in die Geschäfte bringen. In 2018 war laut Studie die OOH-Werbung dafür das wirkungsvollste Mittel. Im Durchschnitt wurde mit der Außenwerbung die Kundenzahl um 80 – 120 Prozent erhöht.

Mobile Werbung konnte nur einen Anstieg der Kundezahl von durchschnittlich 6 – 39 Prozent generieren.

 

Die Studie fand zudem heraus, dass die Kosten zur Erhöhung der Kundenfrequenz für Geschäfte in 2018 signifikant gesunken sind. In 2017 bezahlten Marken noch im Schnitt $23,05, um Kunden zu einem weiteren Besuch eines Geschäfts anzuregen. In 2018 kostete dies nur noch $13,71.

 

https://www.marketingdive.com/news/

Weltweit immer häufiger Videoaufrufe vom Handy

OOyala_Rep_EMEAIn der Horizont:

 

Eine aktuelle Analyse von Ooyala zeigt, dass der Anteil der Online-Videoaufrufe auf mobilen Geräten im vierten Quartal 2017 weltweit auf 60,3 Prozent gestiegen ist. Die übrigen 39,7 Prozent verteilen sich auf Connected TVs und PCs.

 

Ooyala rechnet damit, dass der Anteil der mobilen Videoaufrufe bald einen Marktanteil von 70 Prozent erreichen wird. Wachstumstreiber ist hier vor allem die EMEA-Region mit den Märkten Europa, Naher Osten und Afrika.

 

Nicht überraschend führt die erhöhte Nutzung auch zu einem Wachstum bei der mobilen Werbung. inzwischen entstehen 55 Prozent der Pre-Roll-Ad-Impressions der Senderplattformen auf Smartphones. Damit haben die mobilen Devices PCs mit einem Anteil von 36 Prozent überholt.

 

Mehr in der Horizont…

 

Hier gibt’s den ganzen Report von Ooyala….