Schlagwort-Archiv: Mediaeinkauf

Vodafone macht Digitalen Mediaeinkauf selbst

vodafoneWie die Campaign berichtet, wird der Telekommunikationsgigant in Zukunft seinen Digitalen Mediaeinkauf größtenteils selbst übernehmen.

 

Insgesamt will Vodafone zwei Drittel seines Digital Media Etats selbst verwalten – hauptsächlich in den Bereichen  Programmatic Advertising,  Suchmaschinenwerbung und Social Media.

 

Seit 2014 liegt Vodafones Digital Media Etat bei Wavemaker. Es ist geplant, dass die WPP Tochter auch weiterhin das restliche Drittel des Digital Etats sowie die Bereiche TV, Out-of-home, Kino und Print verwaltet.

 

Generell wird zur Zeit intensiv über die Übernahme von Digitalplanung und Einkauf durch die Advertiser diskutiert. Erst letzte Woche hat T-Mobile Essence, eine weitere WPP Agentur beauftragt, sie bei einer Strategie zum Aufbau internen Schlüsselfähigkeiten bei Mediaplanung und Einkauf zu beraten.

 

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USA: FBI untersucht Media-Einkaufspraktiken

FBI_WuVIn der W&V:

Die US-Bundespolizei FBI scheint die Geschäftspraktiken und Transparenz der Media-Einkäufe in USA zu untersuchen und hat offenbar schon Ermittlungen im US-Mediabusiness aufgenommen.

 

Würde ein offizielles Ermittlungsverfahren gestartet, wäre es das zweite gegen die Werbeindustrie, nachdem seit 2016 dem Verdacht unerlaubter Preisabsprachen in der Werbeproduktion nachgegangen wird.

 

Seit der amerikanische Werbekundenverband Association of National Advertisers (ANA) 2016 einen Untersuchungsbericht über verbotene Kickback-Praktiken im Mediabusiness veröffentlicht hat, rechnet die US-Werbebranche offenbar mit der Aufnahme von Ermittlungen. Auch in Deutschland wird die weitverbreitete Intransparenz im Mediageschäft immer wieder diskutiert und analysiert.

 

Da Werbekunden aber zunehmend eigene Data-Management und Einkaufsplattformen aufbauen, geraten die auf Einkauf basierenden Geschäftsmodelle immer mehr unter Druck. Dadurch werden die Networks zu mehr Transparenz bei der Vertragsgestaltung und zur Transformation ihrer Geschäftsmodelle gezwungen.

 

www.wuv.de

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SAP stellt XM Plattform ein

In der Horizont:

 

SAP-HauptsitzDas vor zweieinhalb Jahren gestartete Projekt SAP XM wird zum Ende dieses Quartals beendet.  Laut Johann Freilinger, verantwortlich für Marketing und Vertrieb, und Wolfgang Faisst, dem Head of Unit und Co-Founder, markierte SAP XM ein erfolgreiches Start-up-Projekt, das jetzt reif für den nächsten Schritt ist.

 

„Die Vision von SAP XM bleibt erhalten. Um sie weiter zu skalieren, wollen wir jetzt aber die größere SAP-Maschine in Gang setzen.“ sagt Wolfgang Faisst. Johann Freillinger ergänzt „Wenn wir die Submarke SAP XM einstellen, bedeutet das nicht, dass wir uns von unserem fundamentalen Ansatz verabschieden, im Gegenteil. SAP XM geht jetzt auf in einem größeren Organismus.“ Konkret: Alles, was bei SAP XM entwickelt wurde, wird jetzt bei SAP Hybris und SAP Ariba integriert.

 

Ein solches Vorgehen hat bei SAP System: Man identifiziert ein neues Geschäftsfeld, schickt ein konzerneigenes Start-up ins Rennen, das dann, wenn die Ergebnisse überzeugen, wieder in eine größere Unternehmenseinheit integriert wird.

 

Schlußendlich geht es aber um ganzheitliches Daten-Management, um transparenten Mediaeinkauf und die Anbindung bestehender Adtech-Lösungen an die jeweilige Unternehmens-Software. Genau so eine Lösung will SAP liefern, nur dass die Absender jetzt SAP Hybris und SAP Ariba heißen werden.

 

Insgesamt ist aber bis jetzt wohl nicht alles so gelaufen, wie Faisst und Freilinger sich das vorgestellt haben. Bei einer Reihe von Kunden habe man beim Einkauf Verbesserungen um bis zu 40 Prozent erzielen können, heißt es – aber wirklich geknackt haben die Walldorfer den Markt für Media- und Marketing-Dienstleistungen mit SAP XM nicht.

 

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