Schlagwort-Archiv: Google

Google platziert Werbung in extremistischen Umfeldern

Google-SchriftzugNachdem Google wiederholt vor allem in UK in Kritik geraten war (siehe News von März und Juni vergangenen Jahres), gibt es jetzt auch in Deutschland Ärger wie die Horizont berichtet.

 

Nach Recherchen des ARD-Magazins ‚Report München‘ platzierte Google AdSense Banner von Kunden wie der Postbank, Zeiss und sogar Anzeigen für das ‚Bürgergutachten 2030‘ der Bayerischen Staatsregierung auf Websites mit islamistischen Inhalten.

 

Zu den aktuellen Fällen teilte Google lediglich mit: „Wir kommentieren keine einzelnen Webseiten, sondern setzen die Richtlinien mit Nachdruck durch und überprüfen regelmäßig Webseiten, um die Einhaltung der Richtlinien sicherzustellen.“

 

Trotz der seit letztem Jahr eingeführten Verbesserungen der Kontrollmöglichkeiten und strengerer Regeln für die Platzierung von Werbung, geht die Diskussion um problematische Umfelder weiter.

 

Der Unilever-Marketingchef Keith Weed drohte sogar erst gestern mit Abzug der Spendings, sollten die großen Plattformen nicht mehr Anstrengungen unternehmen Werbemittel auf ausschließlich sicheren Werbefeldern zu platzieren.

 

http://www.horizont.net/medien

 

 

Werbebetrüger kassierten 1,27 Milliarden Dollar pro Jahr

ondrej-supitar-203465-94686d7a8f77ed82Auf Heise.de:

 

Google hat sich für eine neue Studie mit Werbedienstleistern und Verlagen wie der New York Times, der Washington Post und Business Insider zusammengetan, um das Ausmaß von Werbebetrug in digitalen Medien zu untersuchen.

 

Das Ergebnis: Teilweise wurde mehr als fünfzigmal so viel Werbung verkauft als die gebuchten Webseiten tatsächlich ausgespielt haben. Damit wanderten hochgerechnet  täglich 3,5 Millionen US-Dollar an Betrüger, die eigentlich an Verlage hätten ausbezahlt werden sollen. Dies entspräche einem jährlichen Schaden von 1,27 Milliarden US-Dollar.

 

Der Werbebetrug wird besonders durch Programmatic Advertising ermöglicht. Durch die Zersplitterung des Marktes fehlt vielen Werbekunden die Übersicht, an wen konkret sie ihre Werbegelder bezahlen.  Betrüger nutzen dies, indem sie vorgeben, im Auftrag bestimmter Websites Werbeplätze zu vermarkten.

 

Google empfiehlt zur Abwehr dieses Werbebetrugs die Industrie-Initiative Ads.txt. Hier können Website-Betreiber über eine standardisierte Textdatei veröffentlichen, mit welchen Werbemarktplätzen sie tatsächlich zusammenarbeiten.

 

Mehr dazu unter: https://www.heise.de/

TV bringt mehr Aufmerksamkeit als YouTube & Facebook

TV-Zuschauer--218587-detailpDie ungestützte Werbeerinnerung liegt für Werbung im Fernsehen mehr als viermal höher als für Werbung im Internet (45% statt 11%).

 

Das ergibt eine neue Studie, im Auftrag von Seven-One Media, die herausfinden sollte ob im TV gesendete Werbebotschaften einen höheren Aufmerksamkeit bei den Konsumenten erzeugen als Werbung bei Facebook oder Google.

 

Das Berliner Marktforschungsunternehmen Eyesquare wurde mit der Durchführung der Studie beauftragt und 900 Probanden nahmen daran teil.

 

Die Marktforscher fanden heraus, dass die Werbebotschaften im Fernsehen tatsächlich eine höhere Aufmerksamkeit sowie eine erhöhte Werbeerinnerung bei den Probanden erzielen als die gesendeten Inhalten bei Facebook.

 

Guido Modenbach, Geschäftsführer der Seven-One Media, sagt dazu „Die Ergebnisse dokumentieren eindrucksvoll, wie groß der Unterschied zwischen TV- und Facebook-Werbung tatsächlich ist. Insbesondere die deutlich höhere Aufmerksamkeit und Akzeptanz unterstreichen, dass Bewegtbild nicht gleich Bewegtbild ist.“

 

Details zur Studie können hier eingesehen werden:

http://www.horizont.net/

Google will auch den stationären POS erobern

TELEMMGLPICT000135658925-large_trans_NvBQzQNjv4Bq7Ie8PkSw6zJj0WOAbK6siUqxYMpFvkH0i-0P7ycN7BsTELEMMGLPICT000122934058-large_trans_NvBQzQNjv4BqqD7eNBNq8sAlPLifcxZQVFgFaUrIC4VDYkeA-83eQ1gGoogle will auf die Kundenkarten von Einzelhändlern zugreifen, um das Kaufverhalten zu analysieren und damit den Erfolg von Werbung zu messen.

 

Das berichtet der Telegraph in Großbritannien.

 

Die Technologie verbindet Kundenkarten mit  Google Profilen aus Suchanfragen, YouTube Videos und mobilen Apps. Dadurch kann ermittelt werden, ob eine Online-Werbung zu einem Offline-Einkauf führt.

 

In den USA läuft bereits ein ähnliches Programm, dass Kreditkartendaten für die Analyse verwendet.

 

Sowohl in UK als auch den USA laufen Datenschutzaktivisten Sturm.  Unklar ist auch, wie das Vorhaben ab 2018 mit der neuen EU-Datenschutzrichtlinie zusammenpasst.

 

http://www.telegraph.co.uk

https://www.washingtonpost.com