In der W&V:
Procter & Gamble und Unilever machen Druck bei ihren Media-Agenturen: Wegen mangelnder Transparenz schrumpft das Digital-Budget drastisch.
P&G hat nach den jüngsten Erhebungen des „Business Insider“ 41 Prozent weniger Geld online ausgegeben. Bei Unilever war es sogar ein Minus von 59 Prozent zum Vorjahr.
Es sieht so aus, als hätten Unilever und Procter & Gamble ihre Drohung wahr gemacht. Auf einer Tagung des IAB hatte P&Gs oberster Media-Entscheider Marc Pritchard Anfang des Jahres die Media-Agenturen stark kritisiert: „Wir haben bisher unterschiedliche Messsysteme, Publisher-Berichte ohne Beweiskraft, überholte Agenturverträge und Betrugsversuche hingenommen mit der an Selbsttäuschung grenzenden Überzeugung, dass Digital eben anders sei.“ Es sei Zeit erwachsen zu werden. Man müsse endlich handeln.