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Vodafone verordnet sich Entziehungskur bei Online-Werbung

walker-lisa-vodafoneNachdem Vodafone seit dem vergangenen Jahr Einkauf und Planung für Online und Mobile-Werbung selber macht, möchte sich das Unternehmen nun von dieser Art der Werbung stärker „entwöhnen“. Werbetreibende, die in reifen Märkten tätig sind, sollten laut Vodafone ihre Abhängigkeit von Online-Medien „verlernen“.

 

In ihrer Rede bei der Future of TV Advertising Global sagte Lisa Walker, Head of Medien und Sponsoring, dass Großbritannien einer der komplexesten und reifsten Märkte für digitale Werbung sei, sagte aber auch: „Wir müssen … die digitale Abhängigkeit dort verlernen, wo es zu viele Spendings gegeben hat.“

 

Vodafone, das vor kurzem seine Abteilungen für Verbrauchermarketing und Digitaltechnik zusammengelegt hat, um Innovation zu fördern, und das Unternehmen mit einem Markenrefresh und einer neuen Werbekampagne modernisiert hat, verfolgt nun laut Walker eine „ausgereifte digitale Strategie“.

 

Die neueste Kampagne läuft in Kinos, auf OOH-Screens, im Fernsehen und bei Spotify und zielt darauf ab, 98% der Erwachsenen in Großbritannien mehr als 15 Mal zu erreichen.

 

„Viele Werbetreibende, darunter auch Vodafone, haben erkannt, dass viele der sozialen Plattformen eine hohe Frequenz, aber sehr, sehr geringe Aufmerksamkeit haben“, sagte Walker. „Wenn man eine neue Marke oder ein neues Angebot lanciert, kann man dies nicht in eineinhalb Sekunden kommunizieren.“

 

https://mediatel.co.uk/

Weiterer Anstieg der Sichtbarkeitsrate für Display-Werbung

Meetrics Q32019Im neusten Meetrics Viewability Benchmarks Report liegt die Sichtbarkeitsrate für Display Werbung in Deutschland im Q3/2019  bei 58 Prozent und hat im Vergleich zum Q2 2019 noch 1 Prozentpunkt zugelegt.

 

Nachdem die Sichtbarkeitsrate seit dem 3. Quartal 2018 (62 Prozent) bis zum Q1/2019 stetig gesunken ist, steigt sie nun wieder langsam an.

 

Die Sichtbarkeitsrate für Online Video Werbung ist in Deutschland hingegen im dritten Quartal 2019 um weitere 2 Prozent auf insgesamt 91 Prozent gestiegen (von 89 Prozent im Q2/2019), nachdem es hier schon im zweiten Quartal einen Zuwachs von 3 Prozent zu verzeichnen gab.

 

Die Sichtbarkeitsdauer ist allerdings rückläufig: Bei Displaywerbung sank sie um rund eine Sekunde auf 23,1 Sekunden, Videowerbung ist im Schnitt lediglich 18,2 Sekunden lang sichtbar, ein Rückgang um 3 Sekunden (Q1: 21,4 Sekunden).

 

https://www.meetrics.com/

UK: Sichtbarkeit von Display-Werbung erstmals über 70%

viewsDie Sichtbarkeit von Online-Werbung ist auf dem höchsten Niveau, das je in Großbritannien erreicht wurde, so die neuen Zahlen von Integral Ad Science.

 

Der neueste Media Quality Report des Ad-Zertifizierungsunternehmens zeigt, dass die Sichtbarkeit von Desktop-Display-Ads im ersten Halbjahr 2019 auf 70,9 Prozent angestiegen ist, ein Anstieg von 7,5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

 

Großbritannien liegt damit deutlich über dem globalen Durchschnitt von 61,6 Prozent bei Display-Sichtbarkeit und hat nach Kanada (73,6 Prozent) die höchste Sichtbarkeitsrate unter den weltweiten größten Online-Werbemärkten. Für Deutschland ist die Sichtbarkeitsrate für Display Werbung im Q2/2019 auf 57 Prozent gestiegen (Q1/2019: 54 Prozent).

 

Der Bericht zeigt außerdem einen stetigen Rückgang des Markenrisikos in Großbritannien mit einem Rückgang um 1,7 Prozentpunkte von 4,5 Prozent im ersten Halbjahr 2018 auf 2,8 Prozent im gleichen Zeitraum diesen Jahres. Großbritannien liegt im globalen Risikoranking für Anzeigen, die neben ungeeigneten Inhalten gefunden werden, damit an dritter Stelle hinter Italien (1,9 Prozent) und Australien (2,5 Prozent), während der weltweite Durchschnitt 4,7 Prozent beträgt.

Deutschland liegt im Vergleich dazu mit 13,8 Prozent im H1/2019 weit über dem weltweiten Durchschnitt und verzeichnet sogar im Vergleich zum H1/2018 einen 3,4%igen Anstieg des Brand Risks (H1/2018: 10,4 Prozent).

 

https://www.campaignlive.co.uk/

Ad Fraud kostet weltweit mehr als $30 Mrd.

s3-news-tmp-178181-money_blowing_away_-_cropped--default--1280s3-ad_fraud_ranges--default--1280Einem Report vom Cybersecurity Unternehmen Cheq zu folge wird Ad Fraud die Mediaindustrie dieses Jahr bis zu $23 Mrd. kosten. Bezieht man die indirekten wirtschaftlichen und sozialen Kosten ein, könnten sich die Kosten sogar auf $30 Mrd. belaufen.

 

Die World Federation of Advertisers schätzt, dass bis zu 30% der Werbung von den Verbrauchern nicht gesehen wird.

 

Anthony Hitchings, Direktor für Digitalwerbung der Financial Times, sagt dazu: „Das Ausmaß des Betrugs, den wir gefunden haben, ist atemberaubend. Die Industrie verschwendet weiterhin Marketingbudgets für etwas, was im Wesentlichen organisierte Kriminalität ist.“

 

Cheq prognostiziert, dass sich der Betrug noch weiter verschlimmern wird. Das Unternehmen erwartet, dass die direkten Kosten für die Werbetreibenden im Jahr 2020 $26 Mrd., im Jahr 2021 $29 Mrd. und im Jahr 2022 $32 Mrd. erreichen werden.

 

Außerdem wird diese Belastung überproportional auf den Schultern von kleinen Unternehmen getragen, die nicht so viel Geld haben wie etablierte Marken, um Werbebetrug zu vermeiden.

 

https://www.thedrum.com/

US: Ad-Fraud fast so schlimm wie Drogenhandel

Trotz vieler Ansätze das Ad-Fraud Problem zu lösen, ist immer noch ein Großteil der Werbung von betrügerischem Traffic betroffen. Laut Guy Tytunovich, CEO von CHEQ, reichen die herkömmlichen Verfahren bei weitem nicht aus um Ad-Fraud zu verhindern. Tytunovich geht sogar so weit  Ad-Fraud als die global zweitgrößte Sparte der organisierten Kriminalität, nach Rauschmitteln, zu definieren – gemessen am generierten Umsatz.

 

Nach eigenen Angaben hat CHEQ, ein Unternehmen das Programme zur Anzeigenüberprüfung entwickelt, zwischen Oktober 2018 und Februar 2019 in USA insgesamt 4.1 Mrd. Werbeanfragen auf 1.2 Mio. Websites analysiert. Dabei waren 18% des Online -Traffic betrügerisch und davon wurden die meisten Anfragen (77%) als “sophisticated invalid traffic” (SIVT) kategorisiert.

 

https://www.mediapost.com/

 

 

WPP Umfrage: Internet soll alles vergessen, was Targeting erlaubt

search-20181214123620421In ihrer monatlichen Umfrage wollte die WPP-Tochter Mindshare von Internetnutzern in den USA, UK, Australien und Indien wissen, welche  ihrer Daten sie im Internet gerne löschen würden, damit diese nicht für z.B. Search Targeting zur Verfügung stehen.

 

Die Antworten: Telefonnummer (59%), Einkommen (57%), Immobilienbesitz (54%) und Kinder (49%).

 

Die Ablehnung von Ad Targeting nach diesen Kriterien war bei den über 55 Jährigen besonders stark ausgeprägt, aber auch 49% der 18-24 Jährigen lehnten die entsprechende Nutzung ihrer Daten ab.

 

https://www.campaignlive.co.uk

Sichtbarkeit von Onlinewerbung bleibt mittelmäßig

Meetrics_GerLaut dem neusten Meetrics Viewability Benchmarks Report erreicht die Sichtbarkeitsrate für Online Werbung (Display) in Deutschland im dritten Quartal 2018 wieder nur einen Anteil von 62 Prozent. Im Vergleich zum 2. Quartal hat sich an der Gesamt-Sichbarkeit als nichts geändert.

 

Die Sichtbarkeitsrate für Online Video Werbung ist in Deutschland im Q3/2018 allerdings wieder um 11 Prozent auf insgesamt 74 Prozent gestiegen (von 63 Prozent im Q2/2018), nachdem hier im zweiten Quartal große Einbußen zu verzeichnen waren.

 

www.horizont.net

www.meetrics.com

Google erobert den stationären POS

Google_Mastercard_1800x-1Wie Bloomberg berichtet, kann Google seit einem Jahr die Offline Einkäufe von Mastercard-Kunden in den USA auswerten und damit die Wirkung von Online-Werbung bewerten.

 

Google hat demnach in einem geheim gehaltenen Deal große Summen – die Rede ist von mehreren Millionen Dollar – für den Zugriff auf die Daten der Mastercard-Kunden bezahlt.

 

Die Transaktion passt zu der von Google im vergangenen Jahr vorgestellten Initiative „Store Sales Measurement“, mit der Google sein Kerngeschäft gegen Amazon und andere Wettbewerber verteidigen will.

 

Bei der Vorstellung im vergangenen Jahr sprach Google davon, dass man auf rund 70% aller Kredit- und Bankkartendaten in den USA zurückgreifen könne.

 

https://www.bloomberg.com/

https://www.theverge.com/